DE747690C - Mittel zum Wasserempfaenglichmachen der nichtdruckenden Stellen von Flach- und Offsetdruckformen - Google Patents

Mittel zum Wasserempfaenglichmachen der nichtdruckenden Stellen von Flach- und Offsetdruckformen

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Publication number
DE747690C
DE747690C DEH152601D DEH0152601D DE747690C DE 747690 C DE747690 C DE 747690C DE H152601 D DEH152601 D DE H152601D DE H0152601 D DEH0152601 D DE H0152601D DE 747690 C DE747690 C DE 747690C
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DE
Germany
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printing
water
acid
receptive
agent
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Expired
Application number
DEH152601D
Other languages
English (en)
Inventor
William H Wood
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harris Corp
Original Assignee
Harris Seybold Potter Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Harris Seybold Potter Co filed Critical Harris Seybold Potter Co
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Wasserempfänglichmachen der nichtdruckenden Stellen von Flach- und Offsetdruckformen. Die bekannten Mittel bestehen entweder aus Salzen der Phosphorsäure, der Erdmetalle und der Salpetersäure oder aus einer Lösung von Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat und Nickelnitrat. Ihre Wirkung beruht entweder auf einem Beizen der Metallfläche, um diese sauber zu halten, oder auf der Bildung eines dünnen Films aus Reaktionsprodukten auf der Plattenoberfläche oder auf beiden Faktoren. Weiterhin mußten diese Mittel in großen Mengen angewendet werden, um die Druckform sauberzuhalten, und außerdem waren sie von einer solchen Zusammensetzung, daß sie mit der Druckfarbe Emulsionen ergaben, wodurch dann auch die Wischwalzen verschmutzten. Gleichzeitig wurde die Wasser abstoßende Eigenschaft der Farbwalzen verringert, die ihrerseits die Druckform von dem erforderlichen Wischwasser entblößten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das · Mittel zum Wasserempfänglichmachen 2g aus einer wäßrigen Lösung der Polyacryl- bzw. -methacrylsäure oder einer wenigstens teilweise neutralisierten Lösung einer dieser Säuren.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind folgende:
Die nichtdruckenden Teile bleiben hygroskopisch und erfordern nur eine geringe Menge Wischwasser während des Druckes. Es bilden sich keine Emulsionen oder Schaumablagerungen. Die Druckfarbe wird nicht abgewaschen, und die Formen ergeben einen gleichmäßigen und sauberen Druck. Die Druckpresse kann stundenlang abgestellt werden und die Form unbenutzt bleiben, ohne daß irgendwelche Nachteile auftreten;
Die Konzentration des erfindungsgemäßen Mittels, gleich, ob es unmittelbar auf die Druckform aufgebracht wird, um diese druckfertig zu machen, oder ob es sich um das Wischwasser handelt, kann in weiten Gren-
zen geändert werden, im allgemeinen sind Lösungen von ι his ίο °/o gewöhnlich ausreichend. Falls übermäßig fette Druckfarben verwendet werden, kann eine geringe Menge einer schwachen organischen Säure der Lösung der Polyacrylsäure oder ihrer Salze zugesetzt werden, wobei dieser Zusatz dazu bei-s trägt, die Druckform und die Wischwalzen frei vom Schaum zu halten. Geeignete organische Säuren hierfür sind Glukonsäure öder eine mit dem Lacton im Gleichgewicht ste-.-liende Glukonsäurelösung und Brenztrauben- oder Lävulinsäure.
Polyacrylsäure kann in Form zäher klarer wäßriger Lösungen mit einem Gehalt von 15 bis 50 Gewichtsprozenten erhalten werden. Um Flach- und Oft'setdruckformen druckfertig zu machen, wird die Ausgangslösung der Säure oder des entsprechenden Salzes, z. B.
2Q des Ammoniumsalzes, zweckmäßig auf 2 bis 5% verdünnt. Man kann auch eine Mischung der Säure und des Salzes verwenden. Eine derartige Lösung ist einfach erhältlich, indem man die Säurelösung bis zum gewünschten i»H~Wert neutralisiert. Zweckmäßig sollte die Lösung annähernd neutral sein, wenn
man auch auf der alkalischen Seite bis zu ! Pi1 8 gehen kann. Als Wischwasser kann ' eine noch stärker verdünnte Lösung der j Säure oder des Salzes verwendet werden, j ζ. B. von 0,04 bis 0,10% und weiter bis zu höchstens 1%. Wird diesem eine schwache !organische Säure hinzugefügt, dann in einer f%lenge, daß sie annähernd derjenigen der Polyacrylsäure oder deren Salzen entspricht. ■ Wenn ein lösliches Phosphat oder Chromat -Verwendet wird, so geschieht dies zusätzlich zu dem organischen Salz und in etwas geringerem Betrage, z. B. ein Zehntel der Menge des organischen Salzes. Alle Mengenangal>en betreffen Gewichtsmengen.
Das neue Mittel zum Behandeln von Druckformen beschränkt sich natürlich nicht auf Formen der üblichen Art, die einen Albumin-Überzug haben. Auch die Reihenfolge der Operationen bei der Behandlung der Formen kann geändert werden, insbesondere kann das Mittel verwendet werden, um die Form druckfertig zu machen und bzw. oder um die fertige Druckform während des Drückens zu feuchten.
Beispiele
i. Polyacrylsäure
Wasser»
■ζ. Ammonium-Polyacrylat ....
Polyacrylsäure
Wasser
2a. Ammonium-Polyacrylat. ....
Glukonsäure
Wasser
3. Ammonium-Polyacrylat ....
Ammoniumhydroxyd
Wasser
4. Ammonium-Polymethacrvlat Wasser
Zur Behandlung
vor
dem Drucken
Zum Feuchten
während
des Pruckens
S h
2,ou 0,04
98,00 ()9,of>
4,00 0,04
I1OO 0,04
95,00
2,00 0,10
2,00 0,10
96,00 99,80
4,00 0,04
0,01 0,01
Q5.QQ QQ.Q5
2,00 0,04
98,00 99,06

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Mittel zum Wasserempfänglichmachen der nichtdruckenden Stellen von Flach- und Offsetdruckformen, bestehend aus einer wäßrigen Lösung der Polyacryl- bzw. -methacrylsäure oder einer wenigstens teilweise neutralisierten Lösung einer dieser Säuren.
  2. 2. Mittel gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz von Glukonsäure, Brenztraubensäure oder La viii insäure.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betr acht gezogen worden.
DEH152601D 1937-06-16 1937-08-11 Mittel zum Wasserempfaenglichmachen der nichtdruckenden Stellen von Flach- und Offsetdruckformen Expired DE747690C (de)

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GB496518A (en) 1938-12-01
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