DE4233732A1 - Waessrige tinten fuer tintenstrahl-drucker, enthaltend alkylenoxid-kondensate bestimmter heterocyclischer stickstoff-verbindungen als mischloesungsmittel - Google Patents
Waessrige tinten fuer tintenstrahl-drucker, enthaltend alkylenoxid-kondensate bestimmter heterocyclischer stickstoff-verbindungen als mischloesungsmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft wäßrige Tinten für
Tintenstrahl-Drucker und insbesondere wäßrige gefärbte
Tinten, die Alkylenoxid-Kondensate bestimmter hetero
cyclischer Stickstoff-Verbindungen als Mischlösungs
mittel enthalten, die den Tinten Beständigkeit gegen das
Verstopfen verleihen.
Das Tintenstrahl-Drucken ist eine schlagfreie Methode,
die als Antwort auf ein digitales Signal Tinten-Tröpf
chen erzeugt, die auf einem Substrat wie Papier oder
einer Transparentfolie abgeschieden werden. Tinten
strahl-Drucker, insbesondere thermische oder Blasen
strahl-Drucker mit Tropfenabgabe auf Anforderung, haben
breite Anwendung als Ausgabe-Geräte für Personal-
Computer im Büro und zu Hause gefunden.
Thermische Tintenstrahl-Drucker verwenden eine Batterie
von Düsen, die jeweils ein Widerstandselement enthalten,
um Tintentröpfchen auf die Druck-Medien abzuschießen.
Die Düsenöffnungen haben typischerweise einen Durch
messer von etwa 40 bis 60 µm. Diese geringen Abmessungen
erfordern Tinten, die diese kleinen Öffnungen nicht ver
stopfen.
Aus diesem Grunde ist eine kritische Anforderung an eine
Tinte für einen Tintenstrahl-Drucker die Fähigkeit, in
einer Schreibstift-Öffnung unter der Einwirkung von
Luft, den sogenannten "kappenlosen" Bedingungen, in
einem fließfähigen Zustand zu verbleiben. Dies ermög
licht einem Schreibstift, nach einem Zeitraum des Nicht-
Gebrauchs oder beim Betrieb selten gebrauchter Düsen zu
funktionieren. Ein Hauptproblem bei allen Tintenstrahl-
Druckvorrichtungen ist das Verstopfen der Düsen während
des Betriebs und in den Arbeitspausen. Dieses wird durch
Verdampfung eines organischen Lösungsmittels oder des
Wassers von der Oberfläche der Düse her verursacht. In
Tinten auf Farbstoff-Basis kann dies eine Kristallisa
tion oder Ausfällung löslicher Komponenten wie des Farb
stoffs oder fester Additive hervorrufen. In Tinten auf
Pigment-Basis kann diese Verdampfung bewirken:
- a. Ausfällung der Dispersion
- b. Ausflockung der Pigment-Dispersion
- c. Ausfällung fester Additive.
Die Verdampfung erzeugt zu Anfang im allgemeinen eine
Zunahme der Viskosität, die die Fähigkeit der Düse be
einträchtigt, einen Tropfen Tinte abzuschießen, da die
Tintenstrahl-Schreibstifte für den Betrieb innerhalb
eines speziellen Viskositätsbereichs ausgelegt sind. Der
Beginn der Verstopfung kann eine Verzerrung des Bildes
oder des alphanumerischen Zeichens verursachen. Diese
kann als Tintentropfen auftreten, der gegenüber seiner
vorgesehenen Position verschoben ist. Manchmal werden
zwei Tropfen in gleichem Abstand von der vorgesehenen
Zielposition gebildet. Manchmal werden zahlreiche kleine
Satelliten-Tropfen erzeugt. Bei manchen Gelegenheiten
kann der Tropfen sogar seine vorgesehene Position er
reichen, jedoch mit einem geringeren Tropfen-Volumen,
das ein Bild geringerer optischer Dichte erzeugt.
Schließlich stößt die verstopfte Düse keine Tinte mehr
aus, und es wird kein Bild erzeugt.
Tintenstrahl-Drucker sind so konstruiert, daß sie eine
übermäßige Verdampfung des Lösungsmittels aus Schreib
stift-Düsen dadurch vermeiden, daß die Schreibstift-
Patrone bei Nicht-Gebrauch in eine luftdichte Kammer
eingesetzt wird. Diese Vorrichtungen werden mit fort
schreitender Drucker-Benutzung unwirksam, da sich einge
trocknete Tinte an den Gummidichtungen absetzt und das
System seine Luftdichtigkeit einbüßt. Eine andere Vor
richtung ist ein Wischer, der an der Oberfläche der Düse
gebildeten Feststoff entfernt. Diese Vorrichtung ist oft
unwirksam wegen der Tiefe des Pfropfens oder wegen hin
reichender Härte des Pfropfens, der dadurch der mechani
schen Entfernung widersteht. Eine Abhilfe bei Verstop
fung ist die Verwendung von Druckluft oder Vakuum
absaugung zum Freimachen der Düse. Diese Vorrichtungen
sind häufig ineffizient und tragen in erheblichem Maße
zu den Kosten des Druckers bei.
Eine üblicherweise zur Abhilfe bei Verstopfungen ver
wendete Methode besteht im Entfernen des Stopfens durch
Abschießen des Schreibstifts im nicht-druckenden Modus,
d. h. in ein Aufnahmegefäß oder einen "Spucknapf". Obwohl
diese Lösung die wirkungsvollste Abhilfe ist, setzt sie
voraus, daß die Tinte einen "weichen" oder nicht
zusammenhängenden Pfropfen bildet. Damit diese nicht
abbildende Beseitigung der Verstopfung wirksam werden
kann, muß der Oberflächen-Pfropfen mechanisch oder
kohäsiv schwach sein.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung erzeugen
Verstopfungen, die sich mittels des nicht-abbildenden
Ausstoßes oder Spuckens leicht entfernen lassen.
Eine kritische Meßgröße für die Tinte eines Tinten
strahl-Druckers ist die "kappenlose Zeit" ("Decap
Time"), die Zeitspanne, während der die Tinte in der
Öffnung eines Schreibstifts, wenn sie der Luft ausge
setzt ist, fließfähig bleibt und damit ermöglicht, daß
ein Tropfen Tinte auf das vorgesehene Ziel abgeschossen
werden kann. "Kappenlos" bedeutet, daß der Schreibstift
unbedeckt oder "von der Kappe befreit" ist. Der "Decap"-
Test wird in der Weise durchgeführt, daß alle Schreib
stift-Düsen nacheinander 100mal in mehreren program
mierten, inkrementell zunehmenden Zeit-Intervallen abge
schossen werden. Jede Tinte erhält eine Zeit-Markierung
für das Ausstoßen des ersten, fünften und zweiund
dreißigsten Tropfens. Dieses Zeit-Intervall ist das
längste Intervall, nach dem der Schreibstift einen
spezifizierten Tropfen ohne Verschiebung des Tropfens
oder eine Einbuße der Dichte abschießt. Je länger die
Zeit-Werte sind, desto wünschenswerter ist die Tinte.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 mitgeteilt.
Die Fähigkeit einer Verstopfung, sich durch nicht-
abbildenden Ausstoß entfernen zu lassen, wird gemessen
durch die Werte der Decap-Zeit für den fünften und den
zweiunddreißigsten Tropfen. Es ist hochgradig erwünscht,
ein langes Zeit-Intervall für den fünften Tropfen zu
erhalten, da das bedeutet, daß der Pfropfen leicht mit
nur 4 nicht-abbildenden Ausstößen entfernt wird. Eine
Tinte mit langen Decap-Werten sowohl für den 5. als auch
für den 32. Tropfen zeigt an, daß ein weicher Pfropfen
gebildet und ohne weiteres entfernt wird.
Eine zweite wichtige Bedingung für Tinten für Tinten
strahl-Drucker, bei denen das farbgebende Mittel ein
Pigment ist, ist die, daß die Pigment-Dispersion während
der Lebensdauer der Tintenstrahlpatrone stabil bleibt.
Tinten auf Farbstoff-Basis für Tintenstrahl-Drucker
leiden an Mängeln der Wasserfestigkeit, der Schmierbe
ständigkeit und der Lichtechtheit. Aus diesem Grunde
sind Pigmente eine bevorzugte Alternative zu Farbstof
fen, vorausgesetzt, daß die Pigment-Dispersionen gegen
ein Ausflocken und Absetzen stabil gemacht werden
können. Einige Mischlösungsmittel, die gute Inhibitoren
des Verstopfens sind oder die Bildung weicher Pfropfen
fördern, verursachen eine Destabilisierung der Pigment-
Dispersionen und können aus diesem Grunde nicht in pig
mentierten Tinten verwendet werden, z. B. Butyl Carbitol®
und Dowanol THB® (siehe Vergleichsbeispiele 2 und 3,
Tabelle 2).
Dementsprechend besteht Bedarf an Mischlösungsmitteln,
die als Verstopfungs-"Weichmacher" oder Inhibitoren
fungieren, ohne Tinten auf Pigment-Basis zu destabili
sieren.
Die in der vorliegenden Erfindung beanspruchten Misch
lösungsmittel haben die Fähigkeit, die Bildung von
leicht entfernbaren Düsen-Verstopfungen zu fördern, und
sind mit wäßrigen Pigment-Dispersionen verträglich.
Diese Mischlösungsmittel sind ebenfalls brauchbar in
Tinten auf Farbstoff-Basis.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine wäßrige
Tinten-Zusammensetzung für Tintenstrahl-Drucker ver
fügbar gemacht, die
- a) ein wäßriges Trägermedium,
- b) eine Pigment-Dispersion oder einen Farbstoff und
- c) ein heterocyclisches Stickstoff-Diol mit einer Wasser-Löslichkeit von wenigstens 4,5 Teilen in 100 Teilen Wasser bei 25°C, das das Reaktions produkt aus einer heterocyclischen Verbindung, die monocylisch ist und entweder einen 5gliedrigen oder einen 6gliedrigen Ring umfaßt, der zwei drei wertige Stickstoff-Atome mit einem Kohlenstoff-Atom als Abstandshalter zwischen diesen umfaßt, worin die Stickstoff-Atome gewöhnlich 1 bis 3 Amid- Carbonyl-Gruppen benachbart sind und das Kohlen stoff-Atom ein Teil einer Carbonyl-Gruppe ist, und einem aus der aus Ethylenoxid und Propylenoxid oder deren Gemischen bestehenden Gruppe ausgewählten Alkylenoxid ist,
umfaßt.
Mehr bevorzugt umfaßt das heterocyclische Stickstoff-
Diol ein Alkylenoxid-Kondensat mit einem 5- oder 6
gliedrigen heterocyclischen Ring mit einer substituier
ten Ureido-Gruppe und einer Wasser-Löslichkeit von
wenigstens 4,5 Teilen in 100 Teilen Wasser bei 25°C,
das durch nachstehende Formel
dargestellt wird, in der
x + y = 1 bis 40, vorzugsweise = 2 bis 10,
X -H oder -CH₃ ist und
B eine einen 5- oder 6gliedrigen Ring vervollständigende zweiwertige Gruppe ist und aus den nachstehend unter i. bis vi. aufgeführten Gruppen ausgewählt ist:
X -H oder -CH₃ ist und
B eine einen 5- oder 6gliedrigen Ring vervollständigende zweiwertige Gruppe ist und aus den nachstehend unter i. bis vi. aufgeführten Gruppen ausgewählt ist:
worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist;
worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind;
worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist;
worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind; und
Die Erfindung betrifft eine Tinten-Zusammensetzung für
Tintenstrahl-Drucker, die insbesondere für die Verwen
dung in Tintenstrahl-Druckern im allgemeinen und in
thermischen Tintenstrahl-Druckern im besonderen geeignet
sind. Die Tinten-Zusammensetzung für Tintenstrahl-
Drucker umfaßt Tinten sowohl auf Pigment-Basis als auch
solche auf Farbstoff-Basis. Die pigmentierten Tinten
umfassen ein wäßriges Träger-Medium, ein heterocycli
sches Stickstoff-Diol-Mischlösungsmittel und eine
Pigment-Dispersion, die eine wäßrige Dispersion von
Pigment-Teilchen ist, die durch Dispergiermittel,
gewöhnlich polymere Dispergiermittel, stabiliert ist.
Diese Tinten sind über lange Zeiträume hinweg stabil,
sowohl bei der Aufbewahrung als auch im Drucker. Die
Tinten auf Farbstoff-Basis umfassen ein wäßriges
Träger-Medium, einen Farbstoff und ein heterocyclisches
Stickstoff-Diol-Mischlösungsmittel. Die Tinten können
den Erfordernissen eines speziellen Tintenstrahl-
Druckers angepaßt werden, um einen Ausgleich zwischen
Lichtbeständigkeit, Schmierfestigkeit, Viskosität, Ober
flächenspannung, hoher optischer Dichte und Krusten
bildungs-Widerstand zu erzielen.
Der wäßrige Träger umfaßt Wasser oder eine Mischung aus
Wasser und einer von dem heterocyclischen Stickstoff-
Diol-Mischlösungsmittel verschiedenen wasserlöslichen
Verbindung.
Ein hauptsächlicher Vorteil der Verwendung der in der
vorliegenden Erfindung beschriebenen Mischlösungsmittel
ist deren Kompatibiliät mit Pigment-Dispersionen, wie
sie in Tabelle 3 angegeben ist. Die Mischlösungsmittel
können jedoch auch in Tinte auf Farbstoff-Basis einge
setzt werden, um wäßrigen Tinten auf Farbstoff-Basis
eine verbesserte Verstopfungs-Beständigkeit zu ver
leihen.
Ein anderer Vorteil ist die Beständigkeit dieser Misch
lösungsmittel gegen chemische Veränderungen, insbeson
dere gegen Hydrolyse in einem wäßrigen Medium. Misch
lösungsmittel wie Formamid und Harnstoff, die für ihre
gute Verstopfungs-Beständigkeit bekannt sind, sind
hydrolytisch unbeständig.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung decken den
Bedarf an pigmentierten Tinten mit verbesserter Bestän
digkeit gegen Verstopfen und mit hervorragender Disper
sions-Stabilität. Wie in Beispiel 1, Tabelle 2, gezeigt
wird, druckte die das heterocyclische Diol enthaltende
Tinte nach 6 h noch immer perfekt beim 5. Tropfen; an
diesem Punkt wurde der Test beendet. Dies ist in hohem
Maße ungewöhnlich und übertrifft die Vergleichsbeispiele
der Tabelle 2 bei weitem.
Das heterocyclische Stickstoff-Diol hat eine Wasser-
Löslichkeit von wenigstens 4,5 Teilen in 100 Teilen
Wasser bei 25°C und ist das Reaktionsprodukt aus einer
heterocyclischen Verbindung, die monocylisch ist und
entweder einen 5gliedrigen oder einen 6gliedrigen Ring
umfaßt, der zwei Atome des dreiwertigen Stickstoffs mit
einem Kohlenstoff-Atom als Abstandshalter zwischen
diesen umfaßt, worin die Stickstoff-Atome gewöhnlich 1
bis 3 Amid-Carbonyl-Gruppen benachbart sind und das
Kohlenstoff-Atom ein Teile einer Carbonyl-Gruppe ist,
und einem aus der aus Ethylenoxid und Propylenoxid oder
deren Gemischen bestehenden Gruppe ausgewählten Alkylen
oxid.
Das heterocyclische Diol-Mischlösungsmittel umfaßt
- a. eine cyclische Ureido-Gruppe
worin
jeder Stickstoff mit einer 2-Hydroxyalkyl-Gruppe oder einer Poly(2-hydroxyalkyl)-Gruppe substituiert ist; - b. einen 5- oder 6gliedrigen heterocyclischen Ring, worin die verbleibenden Ring-Atome aus der aus und deren Kombinationen bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
Vorzugsweise ist das heterocyclische Diol-Mischlösungsmittel
monocyclisch und hat die folgende allgemeine
Struktur
in der
x + y = 1 bis 40, vorzugsweise = 2 bis 10,
X -H oder -CH₃ ist und
B eine einen 5- oder 6gliedrigen Ring vervollständigende zweiwertige Gruppe ist und aus den nachstehend unter i. bis vi. aufgeführten Gruppen ausgewählt ist:
x + y = 1 bis 40, vorzugsweise = 2 bis 10,
X -H oder -CH₃ ist und
B eine einen 5- oder 6gliedrigen Ring vervollständigende zweiwertige Gruppe ist und aus den nachstehend unter i. bis vi. aufgeführten Gruppen ausgewählt ist:
worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist;
worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind;
worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist;
worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind; und
Die Verbindungen werden hergestellt durch Reaktion von
Imido-Gruppen mit Alkylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid.
Dieses erzeugt Gemische von Verbindungen, so daß die
veranschaulichten Strukturen auf mittleren Zusammen
setzungen basieren, die einen Bereich von Alkylenoxid-
Einheiten enthalten können. Statistische und Block-
Copolymer-Ketten von Propylen- und Ethylenoxiden können
eingesetzt werden. Beispielsweise kann der cyclische
Harnstoff zuerst mit Propylenoxid umgesetzt und an
schließend mit Ethylenoxid terminiert werden.
Die Alkyl-Substitution an dem heterocyclischen Ring kann
bis zu 3 oder 4 Kohlenstoff-Atome pro Alkyl-Seitenkette
enthalten, jedoch sind die Mischlösungsmittel dort be
sonders wirksam, wo die Löslichkeit wenigstens 4,5 g auf
100 g Wasser bei 25°C beträgt.
Einige geeignete Diole werden anschaulich wie folgt dar
gestellt:
- a. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-5,5-dialkylhydantoin der allgemeinen Struktur Wenn X H ist, R CH₃- ist und x+y=2, ist das Diol Bis-1,3-(2-hydroxyethyl)-5,5-dimethylhydantoin der Struktur Dieses Material ist als Dantocol® DHE von Lonza, Inc., Fair Lawn, NJ 07410, USA, erhältlich.
- b. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-5,5-dialkylhydantoin
der allgemeinen Struktur
worin
x + y = 1 bis 10,
R, R′ = -H, -CH₃, -C₂H₅ oder -C₃H₈,
X = -H, -CH₃. - c. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-4,4,5,5-tetraalkyl-2-
imidazolidone der Struktur
worin
x + y = 1 bis 10,
R, R′ = -H, -CH₃, -C₂H₅ oder -C₃H₈,
X = -H, -CH₃. - d. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-2,4,5-triketoimidazolidin
der allgemeinen Struktur
worin
x + y = 1 bis 10,
X = -H, -CH₃. - e. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-5,5-dialkylbarbiturat
der allgemeinen Struktur
worin
x + y = 1 bis 10,
R, R′ = -H, -CH₃, -C₂H₅ oder -C₃H₈,
X = -H, -CH₃. - f. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-5,5,6,6-tetraalkyl-5,6-
dihydrouracil der allgemeinen Struktur
worin
x + y = 1 bis 10,
R, R′ = -H, -CH₃, -C₂H₅ oder -C₃H₈,
X = -H, -CH₃. - g. 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-uracil der allgemeinen
Struktur
worin
x + y = 1 bis 10,
X = -H, CH₃,
R = -H, -CH₃, -C₂H₅ oder -C₃H₈.
Die Pigment-Dispersion umfaßt ein Pigment und gewöhnlich
ein Dispergiermittel. Vorzugsweise ist das Dispergier
mittel ein polymeres Dispergiermittel.
Zusätzlich zu einem polymeren Dispergiermittel oder an
Stelle eines solchen können oberflächenaktive Verbindun
gen als Dispergiermittel verwendet werden. Diese können
anionisch, kationisch, nicht-ionisch oder amphoter sein.
Eine ausführliche Liste nicht-polymerer sowie einiger
polymerer Dispergiermittel ist in dem Abschnitt über
Dispergiermittel, Seiten 110-129, von 1990 McCutcheon′s
Functional Materials, North American Edition, Manufactu
ring Confection Publishing Co., Glen Rock, NJ 07452,
aufgeführt.
Polymere Dispergiermittel, die für die praktische
Durchführung der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
umfassen AB- oder BAB-Block-Copolymere, in denen der
Block A hydrophob ist und dazu dient, mit dem Pigment zu
verknüpfen, und der Block B hydrophil ist und dazu
dient, das Pigment in dem wäßrigen Medium zu dispergie
ren. Die Auswahl des Polymers für eine spezielle Anwen
dung hängt von dem ausgewählten Pigment und dem wäßrigen
Medium ab. Im allgemeinen ist das Polymer ein AB- oder
BAB-Block-Copolymer, worin
- (a) das Segment A ein hydrophobes Homopolymer oder
Copolymer eines Acryl-Monomers der Formel
CH₂ = C (X) (Y)ist, worin
X H oder CH3 ist und
Y C(O)OR₁, C(O)NR₂R₃ oder CN ist, worin
R₁ eine Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoff-Atomen ist und
R₂ und R₃ Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoff- Atomen sind,
wobei das Segment A ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens etwa 300 hat und in Wasserr unlöslich ist, und - (b) das Segment B ein hydrophiles Polymer oder ein Salz
desselben aus
- (1) einem Acryl-Monomer der Formel
CH₂ = C (X) (Y₁)worin
X H oder CH₃ ist und
Y₁ C(O)OH, C(O)NH₂R₃, C(O)OR₄NR₂R₃ oder C(OR₅) ist, worin
R₂ und R₃ Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoff- Atomen sind,
R₄ ein Alkyl-Diradikal mit 1 bis 5 Kohlenstoff- Atomen ist und
R₅ ein Dialkyl-Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoff- Atomen ist und gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxyl- oder Ether-Gruppen enthält; oder - (2) einem Copolymer des Acryl-Monomers von (1) mit
einem Acryl-Monomer der Formel
CH₂ = C (X) (Y)ist, worin
X und Y die für das Segment A definierten Substituenten- Gruppen sind,
wobei das Segment B ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens etwa 300 hat und in Wasser löslich ist. Der Block bzw. die Blöcke B bilden im allgemeinen 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 60 Gew.-%, des gesamten Block-Polymers.
- (1) einem Acryl-Monomer der Formel
CH₂ = C (X) (Y₁)worin
Der Block A ist ein Polymer oder Copolymer, das aus
wenigstens einem Acryl-Monomer der oben angegebenen
Formel hergestellt ist. Die Gruppen R1, R2 und R3 können
gegebenenfalls Hydroxy-, Ether-, OSi(CH3)3-Gruppen und
ähnliche Substituenten-Gruppen enthalten. Zu repräsenta
tiven Monomeren, die ausgewählt werden können, zählen -
jedoch ohne Beschränkung auf die genannten - die folgen
den: Methylmethacrylat (MMA), Ethylmethacrylat (EMA),
Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat (BMA oder NBMA),
Hexylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat (EHMA), Octyl
methacrylat, Laurylmethacrylat (LMA), Stearylmeth
acrylat, Phenylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Hydroxy
ethylmethacrylat (HEMA), Hydroxypropylmethacrylat, 2-
Ethoxyethylmethacrylat, Methacrylnitril, 2-Trimethyl
siloxyethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat (GMA),
p-Tolylmethacrylat, Sorbylmethacrylat, Methylacrylat,
Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Octylacrylat, Laurylacrylat,
Stearylacrylat, Phenylacrylat, Benzylacrylat, Hydroxy
ethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Acrylnitril, 2-Tri
methylsiloxyethylacrylat, Glycidylacrylat, p-Tolyl
acrylat und Sorbylacrylat. Bevorzugte Blöcke A sind Homo
polymere und Copolymere, die aus Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat hergestellt
sind, oder Copolymere des Methylmethacrylats mit Butyl
methacrylat.
Der Block A kann auch ein hydrophiles Monomer wie
CH2=C(X)(Y′), enthalten, worin X H oder CH3 ist und Y′
C(O)OH, C(O)NR2R3, C(O)OR4NR2R3 oder C(OR5) ist, oder
deren Salze, worin jeweils R2 und R3 H oder C1-C9-
Alkyl, Aryl oder Alkylaryl sein kann, R4 ein C1-C5-
Alkyl-Diradikal ist und R5 ein C1-C20-Alkyl-Diradikal
ist, die Hydroxy- oder Ether-Gruppen enthalten können,
um gewisse Änderungen der Löslichkeit zu bewirken.
Jedoch sollte nicht eine Menge des hydrophilen Monomers
in dem Block A vorhanden sein, die ausreicht, den Block
oder dessen Salz vollständig wasserlöslich zu machen.
Der Block B ist ein Monomer, das aus wenigstens einem
Acryl-Monomer der oben angegebenen Formel hergestellt
ist. Zu repräsentativen Monomeren zählen Methacrylsäure
(MAA), Acrylsäure, Dimethylaminoethylmethacrylat
(DMAEMA), Diethylaminoethylmethacrylat, tert-Butylamino
ethylmethacrylat, Dimethylaminoethylacrylat, Diethyl
aminoethylacrylat, Dimethylaminopropylmethacrylamid,
Methacrylamid, Acrylamid und Dimethylacrylamid. Homo
polymere oder Copolymere der Methacrylsäure oder von
Dimethylaminoethylmethacrylat werden bevorzugt.
Das säurehaltige Polymer kann direkt hergestellt werden,
oder es kann aus einem blockierten Monomer hergestellt
werden, wobei die blockierende Gruppe nach der Polymeri
sation entfernt wird. Beispiele für blockierte Monomere,
die nach der Entfernung der blockierenden Gruppe Acryl-
oder Methacrylsäure bilden, umfassen Trimethylsilylmeth
acrylat (TMS-MAA), Trimethylsilylacrylat, 1-Butoxyethyl
methacrylat, 1-Ethoxyethylmethacrylat, 1-Butoxyethyl
acrylat, 1-Ethoxyethylacrylat, 2-Tetrahydropyranylacrylat
und 2-Tetrahydropyranylmethacrylat.
Der Block B kann ein Copolymer aus einem eine Säure oder
Amino enthaltenden Monomer mit anderen Monomeren sein,
etwa denjenigen, die in dem Block A verwendet werden. Das
Säure- oder Amino-Monomer kann in einem Bereich von 10
bis 100%, vorzugsweise in einem Bereich von 20 bis
100%, der Zusammensetzung des Blocks B verwendet
werden. Der Block B bzw. die Blöcke B bilden im allgemeinen
10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 65 Gew.-%,
des gesamten Block-Polymers.
Block-Copolymere, die bei der praktischen Durchführung
der Erfindung von Nutzen sind, haben ein Zahlenmittel
des Molekulargewichts unterhalb von 20 000, vorzugsweise
unterhalb von 15 000, und typischerweise im Bereich von
1000 bis 3000. Bevorzugte Block-Copolymere weisen
Werte des Zahlenmittels des Molekulargewichts jeweils im
Bereich von 500 bis 1500 für den Block A und für den
Block B auf.
Zu repräsentativen Block-Copolymeren AB und BAB, die
ausgewahlt werden können, zählen die folgenden, worin
die angegebenen Werte den Polymerisationsgrad jedes
Monomers bezeichnen. Ein doppelter Schrägstrich kenn
zeichnet die Trennung zwischen den Blöcken, und ein
einzelner Schrägstrich kennzeichnet ein statistisches
Copolymer. Beispielsweise ist MMA//MMA/MAA ein AB-
Block-Copolymer mit einem Block A aus MMA, der 10 Mono
mer-Einheiten lang ist, Molekulargewicht 1000, und
einem Block B, der ein Copolymer aus MMA und MAA mit
5 Monomer-Einheiten MMA und 7,5 Monomer-Einheiten MAA
ist; das Molekulargewicht des Blockes B beträgt 1145.
AB-Block-Polymer | ||
Molekulargewicht | ||
EHMA//EHMA/MAA | ||
3//3/5 | 1618 | |
5//2,5/2,5 | 1700 | |
5//5/10 | 2840 | |
20//10/10 | 6800 | |
15//11/22 | 7040 | |
EHMA//LMA/MAA @ | 10//10/12 | 5552 |
EHMA//MMA/EHMA/MAA @ | 10//5/5/12 | 4502 |
EHMA//MMA/MAA @ | 5//5/10 | 2350 |
5//10/10 | 2850 | |
EHMA//MAA @ | 15//5 | 3400 |
BMA//BMA/MAA @ | 5//2,5/2,5 | 1280 |
10//5/10 | 3000 | |
20//10/20 | 6000 | |
15//7,5/3 | 3450 | |
5//5/10 | 2300 | |
5//10/5 | 2560 | |
BMA//MMA/MAA @ | 15//15/5 | 4060 |
15//7,5/3 | 3140 | |
10//5/10 | 2780 | |
MMA//MMA/MAA @ | 10//5/10 | 2360 |
10//5/5 | 1930 | |
10//5/7,5 | 2150 | |
20//5/7,5 | 3150 | |
15/7,5/3 | 2770 | |
MMA//EHMA/MAA @ | 5//5/10 | 2350 |
10//5/10 | 2850 | |
BMA/MMA//BMA/MAA @ | 5/5//5/10 | 2780 |
BMA/MAA @ | 10//10 | 2260 |
BMA//HEMA/MAA @ | 15//7,5/3 | 3360 |
7,5//7,5/3 | 2300 | |
15//7,5/7,5 | 3750 | |
BMA//BMA/DMAEMA @ | 10//5/10 | 3700 |
BMA//BMA/DMAEMA/MAA @ | 10//5/5/5 | 2635 |
BAB-Block-Polymer | ||
Molekulargewicht | ||
BMA/MAA//BMA//BMA/MAA | ||
5/10//10//5/10 | 4560 | |
MMA/MAA//MMA//MMA/MAA @ | 5/7,5//10//5/7,5 | 3290 |
Bevorzugte Block-Polymere sind Methylmethacrylat//Me
thylmethacrylat/Methacrylsäure (10//5/7,5), 2-Ethyl
hexylmethacrylat//2-Ethylhexylmethacrylat/Methacrylsäure
(5//5/10), n-Butylmethacrylat//n-Butylmethacrylat/Meth
acrylsäure (10//5/10), n-Butylmethacrylat//Methacryl
säure (10//10), Ethylhexylmethacrylat//Methylmeth
acrylat/Methacrylsäure (5//10/10), n-Butylmethacrylat//
2-Hydroxyethylmethacrylat/Methacrylsäure (5//10/10),
n-Butylmethacrylat//2-Hydroxyethylmethacrylat/Methacryl
säure (15//7,5/3), Methylmethacrylat//Ethylhexylmeth
acrylat/Methacrylsäure (5//5/10) und Butylmethacrylat//
Butylmethacrylat/Dimethylaminoethylmethacrylat
(10//5/10).
Um den Block B in dem wäßrigen Medium löslich zu machen,
kann es notwendig sein, entweder aus den in dem Block B
enthaltenen Säure-Gruppen oder aus den in dem Block B
enthaltenen Amino-Gruppen Salze herzustellen. Salze der
Säure-Monomeren können in der Weise hergestellt werden,
daß die Gegen-Komponente ausgewählt wird aus organischen
Basen wie Mono-, Di-, Trimethylamin, Morpholin, N-
Methylmorpholin; Alkoholaminen wie Dimethylaminoethanol
amin (DMEA), Methyldiethanolamin, Mono-, Di- und Tri
ethanolamin; Pyridin; Ammoniumhydroxid; Tetraalkyl
ammonium-Salzen wie Tetramethylammoniumhydroxid, Tetra
ethylammoniumhydroxid; Alkalimetallen wie Lithium,
Natrium und Kalium und dergleichen. Zu bevorzugten
Neutralisationsmitteln gehören Dimethylaminoethanolamin
sowie Natrium- und Kaliumhydroxid, wobei Kaliumhydroxid
für Tinten besonders bevorzugt wird, die in thermischen
Tintenstrahl-Druckern eingesetzt werden sollen. Salze
der Amino-Monomeren können in der Weise hergestellt
werden, daß die Gegen-Komponente ausgewählt wird aus
organischen Säuren wie Essigsäure, Ameisensäure,
Oxalsäure Dimethylolpropionsäure, Halogenen wie
Chlorid, Fluorid und Bromid und anderen anorganischen
Säuren wie Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure
und dergleichen. Es ist ebenfalls möglich, die Amino-
Gruppe in ein Tetraalkylammoniumsalz zu überführen.
Amphotere Polymere, d. h. Polymere, die sowohl eine
Säure-Gruppe als auch eine Amino-Gruppe enthalten,
können so verwendet werden, wie sie sind, oder sie
können durch Addition entweder einer Säure oder einer
Base neutralisiert werden.
Die AB- und BAB-Polymeren können vorteilhafterweise
mittels eines Verfahrens der schrittweisen Polymeri
sation, etwa der anionischen oder Gruppen-Transfer-
Polymerisation, wie es bei Webster, US-Patent 45 08 880,
beschrieben ist, auf dessen Offenbarung hier ausdrück
lich Bezug genommen wird, hergestellt werden. Solcher
maßen hergestellte Polymere haben präzise gesteuerte
Molekulargewichte, Block-Größen und sehr enge Molekular
gewichts-Verteilungen. Das Polymer hat typischerweise
eine Dispersität von weniger als 2, im allgemeinen im
Bereich von 1,0 bis 1,4. Dispersität ist das Gewichts
mittel des Molekulargewichts des Polymers dividiert
durch sein Zahlenmittel des Molekulargewichts. Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts kann durch Gelpermea
tionschromatographie (GPC) bestimmt werden. Die AB- oder
BAB-Block-Polymeren können auch mittels einer durch
freie Radikale ausgelösten Polymerisation hergestellt
werden, wobei die Auslösungs-Einheiten aus zwei unter
schiedlichen Struktureinheiten bestehen, die die Poly
merisation bei zwei deutlich unterschiedenen Temperatu
ren auslösen. Diese Verfahrensweise kann jedoch eine
Verunreinigung der Block-Copolymeren mit Homopolymeren
und Kupplungsprodukten verursachen.
Die AB-Block-Polymeren können auch mittels konventio
neller Techniken der anionische Polymerisation herge
stellt werden, bei denen ein erster Block des Copolymers
gebildet wird und nach der vollständigen Herstellung des
ersten Blocks ein zweiter Monomeren-Strom zugeführt
wird, um einen nachfolgenden Block des Polymers zu
bilden. Eine niedrige Reaktionstemperatur, z. B. von 0°C
bis -70°C, wird in diesem Falle eingehalten, um Neben
reaktionen zu minimieren und Blöcke der gewünschten
Molekulargewichte zu bilden.
Bei vielen dieser Techniken, und insbesondere bei dem
Verfahren der Gruppen-Transfer-Polymerisation, kann der
Initiator nicht-funktionell sein, eine Säure-Gruppe
(eingesetzt, so wie sie ist, oder in blockierter Form)
oder eine Amino-Gruppe enthalten. Sowohl der hydrophobe
Block A als auch der hydrophobe Block B können zuerst
hergestellt werden. Die BAB-Block-Polymeren können auch
durch Techniken der anionischen Polymerisation oder der
Gruppen-Transfer-Polymerisation hergestellt werden, bei
denen zunächst der eine der B-Blöcke polymerisiert wird,
sodann der hydrophobe Block A polymerisiert wird und
danach der zweite B-Block polymerisiert wird.
Obwohl statistische Copolymere als Dispergiermittel ein
gesetzt werden können, sind sie nicht gleichermaßen
wirksam bei der Stabilisierung der Pigment-Dispersionen.
Unter diesen seien Halbester von Maleinsäure/Styrol-
Copolymeren, Ligninsulfonat-Derivate und Copolymere von
Acrylsäure und Methacrylsäure mit Styrol erwähnt.
Eine breite Mannigfaltigkeit organischer und anorgani
scher Pigmente, allein oder in Kombination, kann für die
Herstellung der Tinte ausgewählt werden. Der Begriff
"Pigment", wie er hierin verwendet wird, bezeichnet ein
unlösliches farbgebendes Mittel. Die Pigment-Teilchen
sind hinreichend klein, um ein freies Fließen der Tinte
durch die Tintenstrahl-Druckeinrichtung zuzulassen,
insbesondere an den Ausstoß-Düsen, die gewöhnlich einen
Durchmesser im Bereich von 10 µm bis 50 µm haben. Die
Teilchengröße hat auch Einfluß auf die Stabilität der
Dispersion, die während der gesamten Lebensdauer der
Tinte kritisch ist. Die Brown'sche Bewegung der winzigen
Teilchen hilft, das Absetzen der Teilchen zu verhindern.
Es ist auch wünschenswert, kleine Teilchen aus Gründen
der maximalen Farbstärke einzusetzen. Der Bereich der
nutzbaren Teilchengröße beträgt im allgemeinen 0,005 µm
bis 15 µm. Vorzugsweise sollte die Teilchengröße der
Pigment-Teilchen im Bereich von 0,005 bis 5 µm, nächst
bevorzugt von 0,005 bis 1 µm und am meisten bevorzugt
von 0,005 bis 0,3 µm, liegen.
Das gewählte Pigment kann in trockener oder in nasser
Form verwendet werden. Beispielsweise werden Pigmente
gewöhnlich in wäßrigen Medien hergestellt, und das
resultierende Pigment wird als von Wasser durchnäßter
Preßkuchen erhalten. In Form des Preßkuchens ist das
Pigment nicht in dem Maße aggregiert wie im trockenen
Zustand. Dementsprechend erfordern Pigmente in Form
wasserfeuchter Preßkuchen nicht in dem Maße eine De
aggregation wie bei dem Verfahren der Herstellung der
Tinten aus trockenen Pigmenten. Zu repräsentativen
handelsüblichen trockenen Pigmenten, die bei der prakti
schen Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können, zählen die folgenden:
Zu repräsentativen handelsüblichen Pigmenten, die in
Form eines wasserfeuchten Preßkuchens eingesetzt werden
können, zählen:
Heucophthal® Blue BT-585-P, Toluidine Red Y (C.I.
Pigment Red 3), Quindo® Magenta (Pigment Red 122),
Magenta RV-6831-Preßkuchen (Mobay Chemical, Harmon
Division, Haledon, NJ), Sunfast® Magenta 122 (Sun
Chemical Corp., Cincinnati, OH), Indo® Brilliant Scarlet
(Pigment Red 123, C.I. No. 71 145), Toluidine Red B (C.I.
Pigment Red 3), Watchung® Red B (C.I. Pigment Red 48),
Permanent Rubine F6B13-1731 (Pigment Red 184), Hansa®
Yellow (Pigment Yellow 98), Dalamar® Yellow YT-839-P
(Pigment Yellow 74, C.I. No. 11 741), Sunbrite® Yellow 17
(Sun Chemical Corp, Cincinnati, OH), Toluidine Yellow G
(C.I. Pigment Yellow 1), Pigment Scarlet (C.I. Pigment
Red 60), Auric Brown (C.I. Pigment Brown 6), etc.
Schwarze Pigmente wie Ruß sind im allgemeinen nicht in
Form wäßriger Preßkuchen erhältlich.
Feine Metall- oder Metalloxid-Teilchen können ebenfalls
für die praktische Durchführung der vorliegenden Erfin
dung verwendet werden. Beispielsweise sind Metalle und
Metalloxide für die Herstellung magnetischer Tinten für
Tintenstrahl-Drucker geeignet. Oxide mit feiner Teil
chengröße wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid
und dergleichen können ebenfalls gewählt werden. Weiter
hin können feine Metall-Teilchen, etwa von Kupfer,
Eisen, Stahl, Aluminium und Legierungen für geeignete
Verwendungszwecke ausgewählt werden.
Zu Farbstoffen, die gewöhnlich in wäßrigen Tinten für
Tintenstrahl-Drucker Verwendung finden, gehören bei
spielsweise Säure-, Direkt-, Lebensmittel- und Reaktiv-
Farbstoffe.
Einige zu erwähnende brauchbare Farbstoffe sind:
C.I. Food Blacks 1 und 2.
C.I. Acid Blacks 7, 24, 26, 48, 52, 58, 60, 107, 109, 118, 119, 131, 140, 155, 156 und 187.
C.I. Direct Blacks 17, 19, 32, 38, 51, 71, 74, 75, 112, 117, 154, 163 und 168.
C.I. Acid Reds 1, 8, 17, 32, 35, 37, 42, 57, 92, 115, 119, 131, 133, 134, 154, 186, 249, 254 und 256.
C.I. Direct Reds 37, 63, 75, 79, 80, 83, 99, 220, 224 und 227.
C.I. Acid Violets 11, 34 und 75.
C.I. Direct Violets 47, 48, 51, 90 und 94.
C.I. Reactive Reds 4, 23, 24, 31 und 56.
C.I. Acid Blues 9, 29, 62, 102, 104, 113, 117, 120, 175 und 183.
C.I. Direct Blues 1, 6, 8, 15, 25, 71, 76, 78, 80, 86, 90, 106, 108, 123, 163, 165, 199 und 226.
C.I. Reactive Blues 7 und 13.
C.I. Acid Yellows 3, 17, 19, 23, 25, 29, 38, 49, 59, 61 und 72.
C.I. Direct Yellows 27, 28, 33, 39, 58, 86, 100 und 142.
C.I. Reactive Yellow 2.
C.I. Acid Blacks 7, 24, 26, 48, 52, 58, 60, 107, 109, 118, 119, 131, 140, 155, 156 und 187.
C.I. Direct Blacks 17, 19, 32, 38, 51, 71, 74, 75, 112, 117, 154, 163 und 168.
C.I. Acid Reds 1, 8, 17, 32, 35, 37, 42, 57, 92, 115, 119, 131, 133, 134, 154, 186, 249, 254 und 256.
C.I. Direct Reds 37, 63, 75, 79, 80, 83, 99, 220, 224 und 227.
C.I. Acid Violets 11, 34 und 75.
C.I. Direct Violets 47, 48, 51, 90 und 94.
C.I. Reactive Reds 4, 23, 24, 31 und 56.
C.I. Acid Blues 9, 29, 62, 102, 104, 113, 117, 120, 175 und 183.
C.I. Direct Blues 1, 6, 8, 15, 25, 71, 76, 78, 80, 86, 90, 106, 108, 123, 163, 165, 199 und 226.
C.I. Reactive Blues 7 und 13.
C.I. Acid Yellows 3, 17, 19, 23, 25, 29, 38, 49, 59, 61 und 72.
C.I. Direct Yellows 27, 28, 33, 39, 58, 86, 100 und 142.
C.I. Reactive Yellow 2.
Das wäßrige Trägermedium ist Wasser oder eine Mischung
aus Wasser und wenigstens einem wasserlöslichen organi
schen Lösungsmittel, das von der heterocyclischen Diol-
Verbindung verschieden ist.
Entionisiertes Wasser wird im allgemeinen eingesetzt.
Die Wahl einer geeigneten Mischung aus Wasser und einem
wasserlöslichen organischen Lösungsmittel hängt von den
Erfordernissen der speziellen Anwendung, etwa der ge
wünschten Oberflächenspannung und Viskosität, dem ge
wählten Pigment, der Trocknungszeit der pigmentierten
Tinte des Tintenstrahl-Druckers und dem Typ des Papiers
ab, auf das die Tinte gedruckt wird.
Zu repräsentativen Beispielen für die wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel, die ausgewählt werden können
gehören
- 1) Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propyl alkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, sec- Butylalkohol, tert-Butylalkohol, iso-Butylalkohol, Furfurylalkohol and Tetrahydrofurfurylalkohol;
- 2) Ketone oder Ketoalkohole wie Aceton, Methylethyl keton und Diacetonalkohol;
- 3) Ether wie Tetrahydrofuran und Dioxan;
- 4) Ester wie Ethylacetat, Ethyllactat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat;
- 5) Mehrwertige Alkohole wie Ethylenglycol, Diethylen glycol, Triethylenglycol, Propylenglycol, Tetra ethylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerin, 2- Methyl-2,4-pentandiol, 1,2,6-Hexantriol und Thio diglycol;
- 6) Niederalkylmono- oder Di-ether, die sich von Alkylenglycolen ableiten, wie Ethylenglycolmono methyl-(oder -ethyl-)ether, Diethylenglycolmono methyl-(oder -ethyl-)ether, Propylenglycolmono methyl-(oder -ethyl-)ether, Triethylenglycolmono methyl (oder -ethyl) ether und Diethylenglycoldi methyl(oder -ethyl-)ether;
- 7) Stickstoff enthaltende cyclische Verbindungen wie Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon und 1,3-Dimethyl- 2-imidazolidinon; und
- 8) Schwefel enthaltende Verbindungen wie Dimethylsulf oxid und Tetramethylensulfon.
Eine Mischung aus einem wasserlöslichen organischen
Lösungsmittel mit wenigstens 2 Hydroxylgruppen wie Di
ethylenglycol und Wasser wird als wäßriges Trägermedium
bevorzugt. Im Fall einer Mischung aus Wasser, Diethylen
glycol und heterocyclischem Diol, enthält das wäßrige
Trägermedium plus heterocyclisches Stickstoff-Diol
gewöhnlich etwa 30% Wasser/70% Lösungsmittel/hetero
cyclisches Stickstoff-Diol-Gemisch bis etwa 95% Was
ser/5% Lösungsmittel/heterocyclisches Stickstoff-Diol-
Gemisch. Die bevorzugten Verhältnisse sind etwa 60%
Wasser/40% Lösungsmittel/heterocyclisches Stickstoff-
Diol-Gemisch bis etwa 95% Wasser/5% Lösungsmittel/
heterocyclisches Stickstoff-Diol-Gemisch. Das Lösungs
mittel/heterocyclisches Stickstoff-Diol-Gemisch enthält
15 bis 95% des heterocyclischen Stickstoff-Diol, vor
zugsweise 25 bis 75%.
Die Prozentzahlen sind auf das Gesamtgewicht von wäßri
gem Trägermedium plus heterocyclischem Diol bezogen.
Die Tinte kann andere Bestandteile enthalten. Beispiels
weise können Tenside eingesetzt werden, um die Ober
flächenspannung zu ändern sowie das Eindringen zu
fördern. Diese Tenside können jedoch auch pigmentierte
Tinten destabilisieren. Tenside können anionisch, kat
ionisch, amphoter oder nichtionisch sein. Brauchbare
Tenside können aus McCutcheon′s "Emulsifiers and
Detergents", erschienen bei Manufacturing Confectioners
Publishing Company, Glen Rock, NJ, ausgewählt werden.
Die Wahl eines Tensids hängt in hohem Maße von dem Typ
des Papiers ab, das bedruckt werden soll. Es wird
erwartet, daß der Fachmann imstande ist, das geeignete
Tensid für das spezielle, beim Druck zu verwendende
Papier auszuwählen.
Beispielsweise wurde gefunden, daß die nachstehenden
Tenside beim Drucken auf Gilbert Bond Papier (25% Baum
wolle), bezeichnet Style 1057, hergestellt von Mead
Company, Dayton, Ohio, brauchbar sind.
Lieferant und Handelsbezeichnung | ||||||
Beschreibung | ||||||
Air Products | ||||||
Surfynol® 465H | Ethoxyliertes Tetramethyldecindiol | |||||
Surfynol® CT-136 | Acetylenisches Diol, Anionisches Tensid-Gemisch | |||||
Surfynol® GA | Acetylenisches Diol-Gemisch | |||||
Surfynol® TG | Acetylenisches Diol-Gemisch in Ethylenglycol | |||||
Cyanamid @ | Aerosol® OT | Dioctylester von Natriumsulfobernsteinsäure | ||||
Aerosol® MA-80 | ||||||
Dihexylester von Natriumsulfobernsteinsäure | ||||||
Aerosol® MA-80/Aerosol OT 2/1 | ||||||
Du Pont @ | Duponol® RA | Angereichertes Natriumetheralkoholsulfat | ||||
Merpol® A | Ethylenoxid-Ester-Kondensat | |||||
Merpol® LF-H | Polyether | |||||
Merpol® SE | Alkoholethoxylat | |||||
Merpol® SH | Ethylenoxid-Kondensat | |||||
Zelec®NK | Alkoholphosphat-Zusammensetzung | |||||
Fisher Scientific @ | Polyethylene Glycol 3350 @ | Polyethylene Glycol 400 @ | Polyethylene Glycol 600 @ | ICI @ | Renex®30 | Polyoxyethylen(12)-tridecylether |
Synthrapol® KB | Polyoxyethylenalkylalcohol | |||||
Rohm & Haas @ | Triton® CF 10 | Alkylarylpolyether | ||||
Triton® CF 21 | Alkylarylpolyether | |||||
Triton® N 111 | Nonylphenoxypolyethoxyethanol | |||||
Triton® X-102 | Octylphenoxypolyethoxyethanol | |||||
Triton® X-114 | Octylphenoxypolyethoxyethanol | |||||
Union Carbide @ | Silwet® L-7600 | Polyalkylenoxid-modifiziert. | ||||
Polydimethylsiloxan | ||||||
Silwet® L-7607 | Polyalkylenoxid-modifiziert. | |||||
Polydimethylsiloxan | ||||||
Silwet® L-77 | Polyalkylenoxid-modifiziert. | |||||
Polydimethylsiloxan | ||||||
UCON® ML1281 | Polyalkylenglycol | |||||
W. R. Grace, Hampshire Div. @ | Hamposyl® Lida | Lauryoyliminodiessigsäure |
In wäßrigen Tinten können die Tenside in einer Menge von
0,01 bis 5% und vorzugsweise von 0,2 bis 2% vorliegen.
Biozide können anwesend sein, um das Wachstum von Mikro
organismen zu hemmen. Dowicide® (Dow Chemical, Midland
MI 48 674), Omidines® (Olin Corp, Cheshire CT 06 410),
Nopcocides (Henkel Corp., Ambler PA 19 002), Troysans®
(Troy Chemical Corp., Newark NJ 17 105) und Natrium
benzoat können verwendet werden.
Daneben können Maskierungsmittel wie EDTA ebenfalls
einbezogen werden, um nachteilige Effekte durch
Schwermetall-Verunreinigungen auszuschalten.
Die pigmentierte Tinte wird in der Weise hergestellt,
daß das ausgewählte Pigment bzw. die ausgewählten Pig
mente und das Dispergiermittel in Wasser vorgemischt
werden. Im Falle von Farbstoffen sind einige der
Faktoren in gleicher Weise zutreffend, abgesehen davon,
daß kein Dispergiermittel anwesend ist und daß keine
Notwendigkeit einer Deaggregation des Pigments besteht.
Die Tinte auf Farbstoff-Basis wird besser in einem Gefäß
unter gutem Rühren als in einem Gerät zum Dispergieren
hergestellt. Mischlösungsmittel und heterocyclische
Diol-Verbindungen können während des Dispergierens an
wesend sein.
Der Schritt des Dispergierens kann in einer horizontalen
Mini-Mühle, einer Kugelmühle, einer Reibmühle oder
mittels Hindurchleitens der Mischung durch viele Düsen
innerhalb einer Flüssigkeitsstrahl-Wechselwirkungs-
Kammer bei einem Flüssigkeitsdruck von wenigstens 69 bar
(1000 psi) erfolgen, um eine gleichmäßige Dispersion der
Pigment-Teilchen in dem wäßrigen Trägermedium zu er
zeugen.
Im allgemeinen ist es wünschenswert, die pigmentierte
Tinte für Tintenstrahl-Drucker in konzentrierter Form
herzustellen. Die konzentrierte Tinte für Tintenstrahl-
Drucker wird anschließend auf die geeignete Konzentra
tion für einen Einsatz in dem Tintenstrahl-Drucker-
System verdünnt. Diese Technik erlaubt die Herstellung
einer größeren Menge der pigmentierten Tinte in der
Apparatur. Wenn die Pigment-Dispersion in einem Lösungs
mittel hergestellt wird, wird sie mit Wasser und gegebe
nenfalls anderen Lösungsmitteln verdünnt, um die geeig
nete Konzentration einzustellen. Wenn die Pigment-
Dispersion in Wasser hergestellt wird, wird sie entweder
mit zusätzlichem Wasser oder mit wasserlöslichen
Lösungsmitteln verdünnt, um eine Pigment-Dispersion der
gewünschten Konzentration zu erhalten. Mittels Verdünnen
wird die Tinte auf die gewünschte Viskosität, Farbe,
Tönung, Sättigung, Dichte und Deckung der Druckfläche
für den praktischen Anwendungszweck eingestellt.
Im Fall organischer Pigmente kann die Tinte bis zu etwa
30 Gew.-% Pigment enthalten; im allgemeinen liegt der
Pigment-Gehalt jedoch im Bereich von etwa 0,1 bis
15 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 8 Gew.-%, der
gesamten Tinten-Zusammensetzung für die meisten thermi
schen Tintenstrahl-Drucker-Anwendungen. Wenn ein anorga
nisches Pigment gewählt wird, besteht die Tendenz, daß
die Tinte höhere Gewichts-Prozentsätze an Pigment ent
hält als vergleichbare Tinten, die ein organisches Pig
ment verwenden; die Gehalte können in manchen Fällen so
hohe Werte wie etwa 75% erreichen, da anorganische
Pigmente im allgemeinen höhere spezifische Gewichte als
organische Pigmente haben. Das Acryl-Block-Polymer liegt
in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 8 Gew.-%, der
gesamten Tinten-Zusammensetzung vor. Wenn die Menge des
Polymers zu groß wird, wird die Farbdichte der Tinte
unannehmbar, und es wird schwierig, die gewünschte Vis
kosität der Tinte aufrechtzuerhalten. Die Dispersions-
Stabilität der Teilchen wird nachteilig beeinflußt,
falls das Acryl-Block-Copolymer in unzureichender Menge
vorliegt. Die Menge des wäßrigen Mediums plus des Ein
dringmittels liegt im Bereich von etwa 70 bis 99,8%,
vorzugsweise etwa 94 bis 99,8%, bezogen auf das Gesamt
gewicht der Tinte, wenn ein organisches Pigment gewählt
wird, von etwa 25 bis 99,8%, vorzugsweise etwa 70 bis
99,8%, wenn ein anorganisches Pigment gewählt wird, und
von 80 bis 99,8%, wenn ein Farbstoff gewählt wird.
Andere Zusatzstoffe wie Tenside, Biozide, Feuchthalte
mittel, chelat-bildende Mittel und viskostätsmodifizie
rende Mittel können der Tinte zugesetzt werden. Gegebe
nenfalls können andere Acryl- und Nicht-Acryl-Polymere
zugesetzt werden, um Eigenschaften wie die Wasser
festigkeit und die Schmierbeständigkeit zu verbessern.
Die Strahl-Geschwindigkeit, die Trennlänge der Tröpf
chen, die Tropfengröße und die Strömungs-Stabilität
werden stark durch die Oberflächenspannung und die
Viskosität der Tinte beeinflußt. Pigmentierte Tinten
strahl-Drucker-Tinten, die für eine Verwendung in
Tintenstrahl-Drucker-Systemen geeignet sind, sollten
eine Oberflächenspannung im Bereich von etwa 20 mN/m bis
etwa 70 mN/m (etwa 20 dyn/cm bis etwa 70 dyn/cm), und
mehr bevorzugt eine solche im Bereich von 30 mN/m bis
etwa 70 mN/m (30 dyn/cm bis etwa 70 dyn/cm), aufweisen.
Annehmbare Viskositäten sind nicht größer als 20 mPa·s
(20 cP) und liegen vorzugsweise im Bereich von etwa
1,0 mPa·s bis 10,0 mPa·s (etwa 1,0 cP bis etwa 10,0 cP).
Die Tinte besitzt physikalische Eigenschaften, die mit
einem breiten Bereich der Bedingungen des Ausstoßens
verträglich sind, d. h. der Treiber-Spannung und der
Impulsbreite für thermische Tintenstrahl-Druckvorrich
tungen, der Betriebsfrequenz des Piezoelements für ent
weder eine Tropfen-auf-Anforderung-Einrichtung oder eine
kontinuierliche Einrichtung und der Gestalt und der
Größe der Düse. Die Tinten können zusammen mit einer
Vielfalt von Tintenstrahl-Druckern verwendet werden,
etwa kontinuierlich arbeitenden Druckern, piezoelektri
schen Tropfen-auf-Anforderung-Druckern und thermischen
oder Blasenstrahl-Druckern mit Tropfenabgabe auf An
forderung, und sind besonders angepaßt für den Einsatz
in thermischen Tintenstrahl-Druckern. Die Tinten be
sitzen eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit während
eines langen Zeitraums und ballen sich in einer Tinten
strahl-Apparatur nicht zusammen. Das Fixieren der Tinte
auf dem Bildaufzeichnungsmaterial, etwa dem Papier, dem
Textilmaterial, der Folie etc. kann schnell und genau
durchgeführt werden.
Die gedruckten Tinten-Abbildungen haben klare Farbtöne,
hohe Dichte, ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und
Lichtechtheit. Weiterhin korrodieren die Tinten nicht
Teile der Tintenstrahl-Druckvorrichtung, mit denen sie
in Berührung gelangen, und sie sind im wesentlichen
geruchfrei und nicht-toxisch.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
vorliegenden Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Tinte wurde wie folgt hergestellt:
Ein Block-Copolymer aus n-Butylmethacrylat und Meth
acrylsäure wurde wie folgt hergestellt:
3750 g Tetrahydrofuran und 7,4 g p-Xylol wurden in einen 12-l-Kolben gefüllt, der mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem Stickstoff-Einlaß, einem Trockenrohr-Auslaß und Zugabe-Trichtern ausgerüstet war. Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorobenzoat, 3,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril wurde dann in den Kolben gegeben. 291,1 g (1,25 M) eines Initiators, 1,1-Bis(trimethylsiloxy)-2-methylpropen, wurden einge spritzt. Die Zufuhr des Speisematerials I, das aus Tetrabutylammonium-m-chlorobenzoat und 3,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril bestand, wurde begonnen und erfolgte über 150 min. Die Zufuhr des Speisematerials II, das aus 1976 g (12,5 M) Trimethylsilylmethacrylat bestand, wurde bei 0,0 min begonnen und erfolgte über 35 min. 180 min nach Beendigung der Zufuhr des Speise materials II hatten 99% der Monomeren reagiert. Die Zufuhr des Speisematerials III, das aus 1772 g (12,5 M) Butylmethacrylat bestand, wurde begonnen und erfolgte über 30 min.
3750 g Tetrahydrofuran und 7,4 g p-Xylol wurden in einen 12-l-Kolben gefüllt, der mit einem mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem Stickstoff-Einlaß, einem Trockenrohr-Auslaß und Zugabe-Trichtern ausgerüstet war. Der Katalysator, Tetrabutylammonium-m-chlorobenzoat, 3,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril wurde dann in den Kolben gegeben. 291,1 g (1,25 M) eines Initiators, 1,1-Bis(trimethylsiloxy)-2-methylpropen, wurden einge spritzt. Die Zufuhr des Speisematerials I, das aus Tetrabutylammonium-m-chlorobenzoat und 3,0 ml einer 1,0 M-Lösung in Acetonitril bestand, wurde begonnen und erfolgte über 150 min. Die Zufuhr des Speisematerials II, das aus 1976 g (12,5 M) Trimethylsilylmethacrylat bestand, wurde bei 0,0 min begonnen und erfolgte über 35 min. 180 min nach Beendigung der Zufuhr des Speise materials II hatten 99% der Monomeren reagiert. Die Zufuhr des Speisematerials III, das aus 1772 g (12,5 M) Butylmethacrylat bestand, wurde begonnen und erfolgte über 30 min.
Bei 400 min wurden 780 g trockenes Methanol zu der
obigen Lösung hinzugefügt, und die Destillation wurde
begonnen. Während der ersten Stufe der Destillation
wurden 1300,0 g eines Materials mit einem Siedepunkt
unterhalb von 55°C aus dem Kolben entfernt. Die zu
entfernende theoretische Menge Methoxytrimethylsilan mit
einem Siedepunkt von 54°C (Sdp.=54°C) betrug
1144 0 g. Die Destillation wurde in einer zweiten Stufe
fortgesetzt, während der der Siedepunkt auf 76°C an
stieg. 5100 g Isopropanol wurden während der zweiten
Stufe der Destillation zugesetzt. Eine Gesamtmenge von
7427 g Lösungsmittel wurde entfernt. Die resultierende
Harz-Lösung wurde direkt in dem nächsten Schritt einge
setzt. Sie enthielt 55,8% Feststoffe und hatte ein
Neutralisations-Äquivalent von 4,65 Milliäquivalenten
Kaliumhydroxid pro 1 g an Feststoffen.
Die folgenden Materialien wurden in eine zylindrische
1000 ml-Polyethylen-Flasche gefüllt:
200,0 g Dispergiermittel-Lösung
174,4 g 15-proz. Kaliumhydroxid
137,6 g entionisiertes Wasser.
200,0 g Dispergiermittel-Lösung
174,4 g 15-proz. Kaliumhydroxid
137,6 g entionisiertes Wasser.
Die Mischung wurde in einem Walzenmischer 3 bis 4 h
gerollt und dann 16 bis 20 h magnetisch gerührt, wonach
eine leicht getrübte Lösung erhalten wurde.
Die folgenden Materialien wurden in ein 1 Liter-Becher
glas gegeben:
78,3 g entionisiertes Wasser
66,7 g neutralisierte Dispergiermittel-Lösung
3,0 g 15-proz. Kaliumhydroxid.
78,3 g entionisiertes Wasser
66,7 g neutralisierte Dispergiermittel-Lösung
3,0 g 15-proz. Kaliumhydroxid.
Die Lösung wurde mechanisch gerührt, während 20,0 g Ruß-
Pigment FW 18 (Degussa Corp., Ridgefield Park, NJ 07 660)
portionsweise hinzugefügt wurde. Das Rühren wurde 30 min
fortgesetzt. Der Inhalt wurde dann in eine Mini Motor
mill 100 (Eiger Machinery Inc., Bensenville, IL 60 106)
gefüllt, wobei weitere 32 g entionisiertes Wasser als
Spülung verwendet wurden. Der Inhalt wurde 1 h bei
3500 Umdrehungen/min vermahlen. Die Ausbeute betrug
190,8 g. Der pH-Wert betrug 7,6. Die Teilchengröße war
138 nm, bestimmt mit einem Brookhaven BI-90 Particle
Analyzer (Brookhaven Instruments Corp., Holtsville, NY
11 742).
Die folgenden Bestandteile wurden kombiniert und unter
magnetischem Rühren im Laufe von 10 bis 15 min zu 22,5 g
Pigment-Dispersion hinzugefügt:
2,6 g Diethylenglycol (Aldrich Chemical Co. Inc., Milwaukee, WI 53 233)
2,6 g Vergleichs-Mischlösungsmittel oder heterocyclisches Diol
0,5 g Silwet® L-77 (Union Carbide Corp., Danbury, CT 06 817)
37,2 g entionisiertes Wasser.
2,6 g Diethylenglycol (Aldrich Chemical Co. Inc., Milwaukee, WI 53 233)
2,6 g Vergleichs-Mischlösungsmittel oder heterocyclisches Diol
0,5 g Silwet® L-77 (Union Carbide Corp., Danbury, CT 06 817)
37,2 g entionisiertes Wasser.
Die Mischlösungsmittel werden wie folgt identifiziert:
Vergleichs-Mischlösungsmittel | |
Kontrolle Nr. | |
Dipropylenglycol (Aldrich Chemical Co. Inc., Milwaukee, WI 53 233) | |
1 | |
Butylcarbitol (Union Carbide Corp., Danbury, CT) | 2 |
Dowanol TBH, (Dow Chemical, Midland MI 48 640) | 3 |
Beispiel Nr. | |
Dantocol® DHE (Lonza, Inc., Fair Lawn, NJ 07 410) | 1 |
Die Decap-Zeiten wurden auf einem Hewlett Packard
Deskjet Printer bestimmt, der so verändert worden war,
daß die Tintenpatrone weder durch Vakuum angesaugt noch
in einen Spucknapf entleert wurde. Das letzte Zeit-
Intervall, bei dem der spezielle Tropfen nicht versagte,
wurde aufgezeichnet.
Die Dispersions-Stabilität wurde dadurch ermittelt, daß
15 g Tinte der Einwirkung von vier Temperaturcyclen aus
gesetzt wurden, die jeweils aus 4 h bei -20°C und 4 h
bei 60°C bestanden. Die Teilchengrößen wurden auf einem
Brookhaven BI-90 (Brookhaven Instruments Corp., Holts
ville, NY 11 742) vor und nach der Einwirkung der Cyclen
gemessen.
Claims (37)
1. Wäßrige Tinten-Zusammensetzung für Tintenstrahl-Drucker,
umfassend
- a) ein wäßriges Trägermedium,
- b) ein farbgebendes Mittel, das aus der aus einer Pig ment-Dispersion und einem Farbstoff bestehenden Gruppe ausgewählt ist, und
- c) ein heterocyclischen Stickstoff-Diol mi einer Wasser-Löslichkeit von wenigstens 4,5 Teilen in 100 Teilen Wasser bei 25°C, das das Reaktions produkt aus einer heterocyclischen Verbindung, die monocyclisch ist und entweder einen 5gliedrigen oder einen 6gliedrigen Ring umfaßt, der zwei drei wertige Stickstoff-Atome mit einem Kohlenstoff-Atom als Abstandshalter zwischen diesen umfaßt, worin die Stickstoff-Atome gewöhnlich 1 bis 3 Amid- Carbonyl-Gruppen benachbart sind und das Kohlen stoff-Atom ein Teil einer Carbonyl-Gruppe ist, und einem aus der aus Ethylenoxid und Propylenoxid oder deren Gemischen bestehenden Gruppe ausgewählten Alkylenoxid ist.
2. Wäßrige Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stickstoff-Diol
die allgemeine Formel
hat, in der
x+y= 1 bis 40,
X -H oder -CH₃ ist und
B eine einen 5- oder 6gliedrigen Ring vervollständigende zweiwertige Gruppe ist und aus den nachstehend unter i. bis vi. aufgeführten Gruppen ausgewählt ist: worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist; worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind; worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist; worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind; und
x+y= 1 bis 40,
X -H oder -CH₃ ist und
B eine einen 5- oder 6gliedrigen Ring vervollständigende zweiwertige Gruppe ist und aus den nachstehend unter i. bis vi. aufgeführten Gruppen ausgewählt ist: worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist; worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind; worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist; worin R und R′ -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ sind; und
3. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pigment-Dispersion ein
Pigment und ein Dispergiermittel umfaßt.
4. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dispergiermittel ein polymeres Dis
pergiermittel ist.
5. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß x+y=1 bis 10 ist.
6. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß x+y=2 bis 4 ist.
7. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stick
stoff-Diol ein 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]hydantoin der
allgemeinen Struktur
ist, worin R -H, -CH₃, -C₂H₅ oder C₃H₈ ist.
8. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß
X-H ist und
x + y = 2.
X-H ist und
x + y = 2.
9. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das heterocyclische Stickstoff-Diol Bis
1,3-(2-hydroxyethyl)-5,5-dimethylhydantoin ist.
10. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stick
stoff-Diol ein 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-2-imidazol
idon ist.
11. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stick
stoff-Diol ein 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-barbiturat
ist.
12. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stick
stoff-Diol ein 1,3-Bis-[poly(2-oxyalkylen)]-5,6-dihydro
uracil ist.
13. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stick
stoff-Diol ein 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-uracil ist.
14. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das heterocyclische Stick
stoff-Diol ein 1,3-Bis[poly(2-oxyalkylen)]-2,4,5-tri
ketoimidazolidin ist.
15. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Dispergiermittel ein AB-
oder BAB-Block-Copolymer ist, worin
- (a) das Segment A ein hydrophobes Homopolymer oder
Copolymer eines Acryl-Monomers der Formel
CH₂=C(X) (Y)ist, worin
X H oder CH₃ ist und
Y C(O)OR₁, C(O)NR₂R₃ oder CN ist, worin
R₁ eine Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoff-Atomen ist und
R₂ und R₃ Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoff-Atomen sind,
wobei das Segment A ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens etwa 300 hat und in Wasser unlöslich ist, und - (b) das Segment B ein hydrophiles Polymer oder ein Salz
desselben aus
- (1) einem Acryl-Monomer der Formel
CH₂=C(X) (Y₁)worin
X H oder CH₃ ist und
Y₁ C(O)OH, C(O)NR₂R₃, C(O)OR₄NR₂R₃ oder C(OR₅) ist, worin
R₂ und R₃ Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl- oder Alkylaryl-Gruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoff-Atomen sind,
R₄ ein Alkyl-Diradikal mit 1 bis 5 Kohlenstoff-Atomen ist und
R₅ ein Dialkyl-Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoff-Atomen ist und gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxyl- oder Ether-Gruppen enthält; oder - (2) einem Copolymer des Acryl-Monomers von (1) mit
einem Acryl-Monomer der Formel
CH₂=C(X) (Y)ist, worin
X und Y die für das Segment A definierten Substituenten-Gruppen sind,
wobei das Segment B ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens etwa 300 hat und in Wasser löslich ist.
- (1) einem Acryl-Monomer der Formel
CH₂=C(X) (Y₁)worin
16. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet daß das polymere Dispergier
mittel ein AB- oder BAB-Block-Copolymer ist, worin das
Segment A des Block-Copolymers ein Homopolymer oder
Copolymer ist, das aus wenigstens einem Monomer herge
stellt ist, das aus der aus Methylmethacrylat, Ethyl
methacrylat, Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexyl
methacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Octylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Stearylmethacrylat, Phenylmeth
acrylat, Benzylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat,
Methacrylnitril, 2-Trimethylsiloxyethylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, p-Tolylmethacrylat, Sorbylmeth
acrylat, Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Octyl
acrylat, Laurylacrylat, Stearylacrylat, Phenylacrylat,
Benzylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropyl
acrylat, Acrylnitril, 2-Trimethylsiloxyethylacrylat,
Glycidylacrylat, p-Tolylacrylat und Sorbylacrylat
bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
17. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segment A des Block-
Copolymers ein Homopolymer oder Copolymer ist, das aus
Methylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmeth
acrylat hergestellt ist, oder ein Copolymer des Methyl
methacrylats mit Butylmethacrylat ist.
18. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segment A n-Butylmeth
acrylat ist.
19. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segment B des Block-
Copolymers ein Homopolymer oder Copolymer ist, das aus
wenigstens einem Monomer hergestellt ist, das aus der
aus Methacrylsäure, Acrylsäure, Dimethylaminoethylmeth
acrylat, Diethylaminoethylmethacrylat, tert-Butylamino
ethylmethacrylat, Dimethylaminoethylacrylat, Diethyl
aminoethylacrylat, Dimethylaminopropylmethacrylamid,
Methacrylamid, Acrylamid und Dimethylacrylamid bestehen
den Gruppe ausgewählt ist.
20. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segment B des Block-
Copolymers ein Polymer von Methacrylsäure oder Dimethyl
aminoethylmethacrylat ist.
21. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segment B des Block-
Copolymers ein Homopolymer der Methacrylsäure ist.
22. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach den Ansprüchen
4 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment A des
Block-Copolymers ein Polymer von Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat oder 2-Ethylhexylmethacrylat ist und
das Segment B ein Polymer von Methacrylsäure oder Di
methylaminoethylmethacrylat ist.
23. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach den Ansprüchen
4 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die
Segment(e) B etwa 25 bis 65 Gew.-% des Block-Copolymers
bildet/bilden.
24. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Tinte etwa 0,1 bis 15%
Pigment, 0,1 bis 30% Block-Copolymer und 70 bis 99,8%
wäßriges Trägermedium plus heterocyclisches Stickstoff-
Diol enthält.
25. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte etwa 0,1 bis 8%
Pigment, 0,1 bis 8% Block-Copolymer und 94 bis 99,8%
wäßriges Trägermedium plus heterocyclisches Diol ent
hält.
26. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Trägermedium
Wasser und wenigstens ein wasserlösliches organisches
Lösungsmittel enthält.
27. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Trägermedium
plus heterocyclisches Stickstoff-Diol von 30%
Wasser/70% Lösungsmittel/heterocyclisches Stickstoff-
Diol-Gemisch bis 95% Wasser/5% Lösungsmittel/hetero
cyclisches Stickstoff-Diol-Gemisch enthält.
28. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel/hetero
cyclisches Stickstoff-Diol-Gemisch 15 bis 95% hetero
cyclisches Stickstoff-Diol enthält.
29. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel/hetero
cyclisches Stickstoff-Diol-Gemisch 25 bis 75% hetero
cyclisches Stickstoff-Diol enthält.
30. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tinte etwa 20% Farbstoff und 70
bis 99,8% wäßriges Trägermedium plus heterocyclisches
Stickstoff-Diol enthält.
31. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wäßrige Trägermedium plus hetero
cyclisches Stickstoff-Diol 35% heterocyclisches Stick
stoff-Diol enthält.
32. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß das wäßrige Trägermedium ein Gemisch aus
Wasser und wenigstens einem wasserlöslichen organischen
Lösungsmittel mit wenigstens zwei Hydroxyl-Gruppen ist.
33. Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Pigment-Teilchen eine
mediane Teilchengröße von etwa 0,01 bis 1 µm haben.
34. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Oberflächenspannung im
Bereich von etwa 30 mN/m bis 70 mN/m (etwa 30 dyn/cm bis
70 dyn/cm) liegt und die Viskosität nicht größer als
20 mPa·s (20 cP) ist.
3.Pigmentierte Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Neutralisationsmittel für
das Segment B aus der aus organischen Basen, Alkanol
aminen, Alkalimetallhydroxiden und deren Mischungen be
stehenden Gruppe ausgewählt ist.
36. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein Tensid anwesend ist.
37. Tinten-Zusammensetzung nach Anspruch 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tensid ein Polyalkylenoxid-modifizier
tes Polydimethylsiloxan ist.
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