DE2813193A1 - Magnetkopf fuer das lesen/beschreiben magnetischer aufzeichnungstraeger - Google Patents
Magnetkopf fuer das lesen/beschreiben magnetischer aufzeichnungstraegerInfo
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Description
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
hz-bd
Magnetkopf für das Lesen/Beschreiben magnetischer Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf für das Lesen/Beschreiben magnetischer Aufzeichnungsträger, die Daten- und
Servoaufzeichnungen aufweisen, wobei der Magnetkopf abwechselnd
über Servo- und Datenzonen geführt ist.
Magnetköpfe für das Lesen/Beschreiben magnetischer Aufzeichnungsträger,
die Datenaufzeichnungen und Servoaufzeichnungen
enthalten, die vom Kopf abwechselnd überstrichen werden, sind allgemein in der DatenaufZeichnungstechnik bekannt. Der
magnetische Aufzeichnungsträger kann dabei verschiedene Gestaltung
haben, beispielsweise als feste oder flexible Platte oder als Band. Um magnetische Aufzeichnungen in geordneter
und wiederauffindbarer Weise zu speichern bzw. zu lesen, ist es bekannt, magnetische Aufzeichnungsträger mit Datenzonen
und Servozonen zu versehen, die oft in ein- und derselben
Spur, welche der Magnetkopf überfliegt, abwechselnd hintereinander angeordnet sind. In den Servozonen sind im
allgemeinen solche Servoinformationen gespeichert, die zum einen der Wiederauffindung des Ortes dienen, aber im wesentlichen
auch dazu dienen, daß der Magnetkopf über der gewünschten Spur gehalten wird, das ist die sogenannte Spurnachlauf
steuerung .
Für die Wiedergabe der aufgezeichneten Signale wird der Magnetkopf relativ zum Medium bewegt und quert dabei sowohl Daten als
auch Servozonen. Ein Problem das dabei auftritt, ist die !
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I - 4 -
^Tatsache, daß fehlerhafte und störende Signale beim Lesen
!generiert werden. Diese fehlerhaften Lesesignale werden zu-'sammen
mit den Signalen abgegeben, die die Nutzdaten entfalten. Diese Fehlersignale werfen für die Leseschaltkreise
erhebliche Probleme auf, die in der Tat dazu führen können, daß beim Auftreten solcher Störsignale in der Servozone der
gesamte magnetische Aufzeichnungsträger als fehlerhaft zurückgewiesen
werden kann, obwohl er gut und in Ordnung ist.
{Die Quelle für das Auftreten dieser Kleinsignalfehler und dieser Störsignale liegt unter anderem im wesentlichen darin,
!daß neben dem normalen Lesen durch den Kopf auch durch die (Kanten der Kopfschenkel oder einen nichtaktiven Spalt bei
einem Mehrspaltkopf Signale induziert und abgegeben werden. Es sind mehrere Lösungsmöglichkeiten praktiziert worden, um
dieses Problem der Kleinsignale zu beherrschen. Beispielsweise besteht ein Versuch darin. Filter zu benutzen, um die
unerwünschten Störsignale aus dem reproduzierten Nutzsignal auszufiltern. Obwohl diese Methode zufriedenstellend arbeitet,
erhöht sie die Kosten des Systems erheblich, da die Leseschaltkreise durch die Filterfunktion komplexer werden. Darüberhinaus
in solchen Situationen, in denen das Kleinsignalproblem in der Hauptsache beim Lesen der Informationen aus
der Servozone auftritt, werden Filterschaltkreise minimal ausgenutzt, da diese nur während der relativ kurzen Zeit
arbeiten, in denen der Magnetkopf die Servozone quert.
Ein anderer Versuch dieses Problem in den Griff zu bekommen, besteht darin, Abschirmungen vorzunehmen. Dadurch werden
jedoch die Kopfkosten selbst und die Komplexität des Kopfes
erhöht. Darüberhinaus wird durch Abschirmung dieses Problem in all solchen Fällen nicht gelöst, in denen der Kopf mehrere
Spalte enthält, von denen einer inaktiv ist, während der
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andere Servoinformationen liest.
•Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, durch einfache Mittel j
konstruktiver Art das Problem der Kleinsignalfehler und der Störsignale in den Griff zu bekommen, wobei dies insbesondere
für das Beherrschen beim Lesen von Servoinformationen ganz entscheidend ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Magnetkopf für das Lesen/Beschreiben magnetischer Aufzeichnungsträger der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 niedergelegten Merkmale angewendet
werden.
In vorteilhafter Weise wird durch diese Lösung erreicht, daß durch rein konstruktive Abmessungen der Kopfschenkel in Abstimmung
auf die zu lesenden Servoinformationen und deren Teilung auf dem Datenträger, sowie bei Addition des Nutzsignals
und der - eventuell noch vorhandenen Störsignale, keine derartige Störung des Hauptsignals auftritt, daß unberechtigte
Fehlersignale abgegeben werden. Dadurch wird auch der Datendurchsatz und die Lesegeschwindigkeit neben der allgemeinen
Zuverlässigkeit wesentlich erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der prinzipiellen
Lösung des angesprochenen Problems sind in den ,Unteransprüchen niedergelegt.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung hat sich insbesondere bei solchen magnetischen Aufzeichnungsträgern bejwährt,
die bandförmig sind und am Rande jeweils mindestens !zwei zum Rand und zu sich selbst parallele Servospuren aufjweisen,
zwischen denen schräge Datenspuren liegen. Der Kopf
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'tastet Servoinformationen und Datenspuren schräg zur Längserstreckung
dieses Bandes ab. Dabei ist die wesentliche Dimension !zwischen Schenkelkante und Spalt bzw. zwei Spalten, von denen
einer nichtaktiviert ist, so gewählt, daß er gleich dem !effektiven Abstand der Servospuren beim schrägen überqueren
derselben ist. Die Anwendung des erfindungsgemäß gestalteten
,Magnetkopfes ist jedoch ohne weiteres auf solche magnetische !Aufzeichnungsträger möglich, bei denen die Aufζeichnungs-'spuren
parallel zueinander liegen und nacheinander in ein- und derselben Spur Servoinformationen und Dateninformationen
!abwechselnd aufgezeichnet sind.
!Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand der in den Zeichjnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. J)ie Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Kopfes mit einem Spalt,
j der gemäß vorliegender Erfindung gestaltet
ist, über einem Ausschnitt eines magne-
I tischen Aufzeichnungsträgers;
[Fig. 2 ein Ausschnitt eines magnetischen Aufzeich-
i nungsträgers mit Servo- und Datenspuren;
Fig. 3A verschiedene Signalverläufe, die durch den
gemäß der Erfindung gestalteten Magnetkopf gelesen werden, zur Verdeutlichung der
Arbeitsweise des erfindungsgemäß gestalteten Magnetkopfes;
Fig. 3B den Signalverlauf von Signalen, die mit
einem herkömmlichen Magnetkopf, der die vorliegende Erfindung nicht beinhaltet, gelesen
werden;
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Fig. 4 einen Magnetkopf mit zwei Arbeitsspalten,
der die Abmessungen und die Spaltgestaltung vorliegender Erfindung beinhaltet;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Amplitude des ge
lesenen Signals und seine Relation zur Wellenlänge χ1 dieses Signals aufzeigt;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Arbeitsfläche des
gemäß Fig. 1 gestalteten Kopfes mit einem Arbeitsspalt sowie die Beziehung zwischen
Spalt und Kante eines Schenkels;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Unterseite eines
Magnetkopfes gemäß Fig. 4 mit zwei Spalten sowie die interessierenden Abstandsbeziehungen
und
;Fig. 8 ein Diagramm, das die Servosignalein-
hüllende zeigt, die vom Lesekopf gelesen Wird und die zur Positionierung des Kopfes
in bezug auf die ausgewählte Spur benutzt wird.
Unter den Störsignalen bzw. den Kleinsignalen sind in der nachfolgenden Beschreibung diejenigen Signale zu verstehen,
;die im zurückgelesenen Signal bzw. dessen Signaleinhüllenden
•durch die Kanten der Schenkel oder von einem inaktiven Spalt
!eines Kopfes mit zwei Spalten erzeugt werden.
Tn den Fign. 1 und 4 ist ein Magnetkopf 10 gezeigt, der mit
einem relativ dazu bewegten magnetischen Aufzeichnungsträger 12 für das Lesen magnetischer Informationen von oder das Be-
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schreiben von einer bzw. mehreren Spuren mit magnetischen Informationen zusammenarbeitet.
Der magnetische Aufzeichnungsträger 12, von dem in Fig. 1 ein
Ausschnitt gezeigt ist, ist in größeren Details in Fig. 2 dargestellt. Der dort dargestellte magnetische Aufzeichnungsträger
12 ist ein Ausschnitt eines Magnetbandes, der mit einer rotierenden Kopfvorrichtung beschrieben wird bzw. von
dem mit einer derartigen Kopfvorrichtung gelesen wird. Es ist ,jedoch klar, daß das magnetische Aufzeichnungsmedium verschiedene
Formen aufweisen kann und beispielsweise auch eine magnetische Platte sein kann. Der magnetische Aufzeichungsjträger
12.enthält eine Datenaufzeichnungssektion 14, in der
(eine Vielzahl von Datenspuren vorhanden sind. Zwei dieser !Spuren 16 und 18 sind in Fig. 2 gezeigt. Die Datenspuren
und 18 sind insgesamt unter einem Winkel θ zu der Kante des magnetischen Aufzeichnungsträgers 12 geneigt. Innerhalb der
seitlichen Kanten des magnetischen Aufzeichnungsträgers
sind Servospuren 20, 22, 24 und 26 beidseitig angeordnet, zwischen denen die Datenspuren liegen. In den Servospuren
sind Synchronisationsmarkierungen 46, 47, 48 aufgezeichnet, die die Mittellinie oder die ideale Kopffluglinie für eine
ausgewählte Datenspur angeben. Jede der Servospuren weist eine Vielzahl von Servoinformationen auf, die im wesentlichen
parallel zu den Synchronisationsmarkierungen angeordnet sind. Eine Reihe dieser Servoinformationen sind mit
28 und 30 in Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung der Servospuren 20 und 22 gezeigt. Wie nachfolgend noch
näher erläutert wird, werden die Servoinformationen zusammen mit den Synchronisationsmarkierungen vom Magnetkopf 10 gelesen
und für die Spurfolgesteuerung benutzt. Unter Spurfolgesteuerung ist zu verstehen, daß der Magnetkopf mit
der ausgewählten Datenspur ausgerichtet wird und ausge-
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richtet gehalten wird, um die in den Datenzonen der Spur
enthaltenen Informationen mit Sicherheit lesen zu können.
enthaltenen Informationen mit Sicherheit lesen zu können.
Der in Fig. 1 dargestellte Kopf mit einem Spalt enthält
einen inneren Schenkel 32 und einen äußeren Schenkel 34, der
ein Fenster für die Aufnahme einer Spule 38 enthält. Zwischen
den Schenkeln 32 und 34 ist der konventionelle Arbeitsspalt
36 angeordnet, der einen hohen magnetischen Widerstand aufweist. Der Spalt kann ein Luftspalt zwischen den Schenkeln
32 und 34 sein oder mit Glas gefüllt sein. Externe Schaltkreise für das Lesen und Schreiben sind an Anschlüsse 40
und 42 der Wicklung 38 anschließbar. Gemäß vorliegender Erfindung ist der effektive Abstand A zwischen der Vorderkante
des Außenschenkels 34 und dem Spalt 36 gleich dem effektiven
Abstand zwischen den Mittellinien der Servospuren, und zwar
bestimmt bei dem Winkel, mit dem der Kopf die Servospuren
kreuzt.
einen inneren Schenkel 32 und einen äußeren Schenkel 34, der
ein Fenster für die Aufnahme einer Spule 38 enthält. Zwischen
den Schenkeln 32 und 34 ist der konventionelle Arbeitsspalt
36 angeordnet, der einen hohen magnetischen Widerstand aufweist. Der Spalt kann ein Luftspalt zwischen den Schenkeln
32 und 34 sein oder mit Glas gefüllt sein. Externe Schaltkreise für das Lesen und Schreiben sind an Anschlüsse 40
und 42 der Wicklung 38 anschließbar. Gemäß vorliegender Erfindung ist der effektive Abstand A zwischen der Vorderkante
des Außenschenkels 34 und dem Spalt 36 gleich dem effektiven
Abstand zwischen den Mittellinien der Servospuren, und zwar
bestimmt bei dem Winkel, mit dem der Kopf die Servospuren
kreuzt.
Um Daten aus den Servospuren zu lesen, kreuzt der Kopf die j
Servospur unter einem Winkel θ in Richtung des Pfeiles 44. ;
Der senkrechte Abstand zwischen den Mittellinien der Servo- ;
spuren sei beispielsweise mit B angenommen. Aus der in Fig. 1 ;
ersichtlichen geometrischen Beziehung ergibt sich für die j
Längsabmessung A des Schenkels 34 das Ergebnis B/Sinus θ. J
Fig. 6 zeigt die Draufsicht auf die Unterseite dieses Kopfes, j
.wobei der Abstand A zwischen der Mitte des Spaltes 36 und j
der Vorderkante des Schenkels 34 gezeigt ist, die im wesent- \
liehen dem Abstand zwischen den Servospuren bei dem Winkel j
entspricht, mit dem der Kopf die Servospuren kreuzt. j
Bevor der Aufbau eines Magnetkopfes mit zwei Spalten beschrie-jben
wird, ist es wert auf die Probleme einzugehen, die mit i
einem Kopf zusammenhängen, der nicht gemäß der Erfindungslehre gestaltet ist. Wie bereits gesagt, nimmt der Kopf 10
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zum Lesen oder zum Schreiben von Informationen von bzw. auf jeiner ausgewählten Spur Zugriff zum Aufzeichnungsträger unter
einem Eintrittswinkel θ in Richtung des Pfeils 44. Die Spurfolge bzw. Kopfpositionssignale werden aus vorher aufgezeichneten
Informationen abgeleitet, die in den Servospuren bzw. Servozonen vorhanden sind. Fig. 8 zeigt das Ausgangssignal
bzw. die Ausgangssignaleinhüllende des Magnetkopfspaltes 36. Die Ausgangssignaleinhüllende ist im wesentlichen rautenförmig,
jedoch nach Gleichrichtung ist nur eine Hälfte dieser Rautenform dargestellt. Um die Spurausrichtung zu definieren,
ist ein Schwellwertpegel bei den Punkten 46 und 48 auf der Vorder- bzw. Hinterflanke des Servoausgangssignals gewählt.
Wenn die nicht dargestellten Leseschaltkreise mit den Anschlüssen 40 und 42 der Wicklung 38 (Fig. 1) verbunden sind
und den Punkt 46 feststellen, der auf der Vorderflanke des ,Servosignals ist, beginnt diese Schaltung aufwärts zu zählen.
Bei Erreichen der Spitze der Signaleinhüllende bei Punkt 50, wird ein Doppelfrequenzbit, das durch eine Synchronisationsmarkierung
geliefert wird, festgestellt. Bei Feststellung dieses Bits beginnt die Schaltung abwärts zu zählen. Das
Abwärtszählen wird bis zum Erreichen des Punktes 48 fortgesetzt.
Ist der Kopf auf der Spur, dann ist diesem Zeitpunkt der Inhalt der Zählkreisschaltung Null. Ist andererseits
'der Kopf nicht auf der Spur, dann enthält die Zählkreisschal-,tung
einen Rest und das System ist somit darüber informiert, ; wodurch ein Servofehler abgegeben wird. Eine detailliertere
Beschreibung dieses PositionierungsSchemas kann beispielsweise
in dem US Patent 3 845 500 nachgelesen werden. Obwohl [Punkt 50 des Servosignals als Spitze dargestellt ist, kann
dieses Hauptsignal manchmal an dieser Stelle auch flach sein. Diese Art der Spurfolgesteuerung wird als Amplitudenspurfolge-[steuerung
bezeichnet, da die Ausrichtung des Kopfes auf einer !ausgewählten Spur in Abhängigkeit von der Amplitude des Signals
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durchgeführt wird.
In der Darstellung der Fig. 3B ist eine Signaleinhüllende gezeigt, die von einem Magnetkopf abgeleitet ist, der nicht
gemäß der Lehre vorliegender Erfindung gestaltet ist. Dieses Diagramm ist auch für das bessere Verständnis des Problems
nützlich, das durch Störsignale verursacht wird. Wenn die Vorderkante des Magnetkopfes 10 beim Lesen über der Servospur
geführt ist, wird durch die Vorderkante in der Servospur aufgezeichnete Information gelesen und dadurch werden in
der entsprechenden Wicklung Signale erzeugt, die als Störsignale bzw. Kleinsignale bezeichnet sind. Wie aus dem Diagramm
zu erkennen ist, überlappt die Einhüllende dieser Kleinsignale die Haupteinhüllende der Nutzsignale, die vom Spalt selbst
abgeleitet werden. Die Spitze. 52 der Kleinsignaleinhüllenden ist auf der Vorder- bzw. ansteigenden Flanke der Hauptsignaleinhüllenden
gelegen. Wird eine zusammengesetzte Einhüllende aus beiden Signalen abgeleitet, dann wird eine irreguläre
Wellenform erzeugt. Die Diskontinuität bzw. der Sprung der in der zusammengesetzten Einhüllenden als Ergebnis der Spitze
der Kleinsignaleinhüllenden auftritt, resultiert aus dem !180 Phasenwechsel, der mit Auftreten des Synchronisationsimpulses zusammenhängt. Die in Fig. 3B gezeigte Irregularität
bzw. Diskontinuität liegt auf der Vorderflanke und bei der Spitze der Haupteinhüllenden. Wie bereits vorher festgestellt,
kann bei einem System, das von der Amplitude des Servosignals für die Spurnachlaufsteuerung abhängig ist, dies zu Fehlern
führen. Wird der Störpegel so gelegt, daß er mit der irregulären Vorderflanke der Haupteinhüllenden des Servosignals
zusammenfällt, dann gibt die Zählkreisschaltung eine Mehrizahl von Servofehlersignalen ab, die den Systemdurchsatz
beeinflußt. Dies kann sogar dazu führen, daß bei völlig
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korrekten Verhältnissen ein Fehler festgestellt wird.
Es sei nun auf die Fig. 3A bezug genommen, in der die Verhältnisse
bei solchen Signalen gezeigt sind, die von einem Kopf stammen, welcher gemäß vorliegender Erfindung gestaltet
ist. Die Figur zeigt klar, daß die Kleinsignaleinhüllende so verschoben ist, daß die Spitze 52 entweder in Phase mit der
Spitze 50 der Hauptsignaleinhüllenden liegt oder völlig außer Phase mit der Spitze dieser Haupteinhüllenden ist, so
daß keine Überlappung bei der Signalkurve vorliegt. Ist der Magnetkopf 10 so gestaltet, daß die Spitze nicht mit den
Flanken der Hauptsignaleinhüllenden zusammenfällt, dann !läßt sich daraus eine zusammengesetzte Einhüllende für das
Bervosignal generieren, die keine irreguläre Form aufweist. t>urch Festlegung des Schwellwertpegels auf der Vorderflanke
jund der Rückflanke des zusammengesetzten Signals wird der
Servofehler wesentlich reduziert und der Datendurchsatz srheblich erhöht. Um das in Fig. 3A gezeigte Ergebnis zu
erzielen, ist der in Fig. 1 gezeigte Kopf so gestaltet, daß äie Längsabmessung des die Spule tragenden Schenkels 34 dem
Abstand A, d.h. dem effektiven Abstand zwischen den Servospuren entspricht.
[in Fig. 4 ist eine alternative Ausfuhrungsform der Erfindung
gezeigt. Bei dieser Ausführungsform enthält der Magnetkopf
10 zwei Spalte 54 und 56, von denen Spalt 54 ein sogenannter Schreib/Lesespalt und Spalt 56 ein sogenannter
Löschspalt ist. Es soll angemerkt sein, daß die Funktion nieser beiden Spalte ohne Abweichung vom Erfindungsge-Eanken
geändert werden kann. Die beiden Spalte dieses Magnetopfes 10 sind relativ nah beieinander angeordnet und in
konventioneller Weise hergestellt. Der Kopf 10 enthält einen zentralen Schenkel 58, zu dem ein erster Polschenkel 60 mit
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einem Fenster für die Aufnahme der Schreibwicklung 62 vor- i gesehen ist. Die Schreibwicklung 62 ist an Anschlüsse 64
und 66 anschließbar. Dadurch kann der Wicklung Schreibstrom : einerseits zugeführt werden und andererseits kann über die !
Wicklung Information gelesen wird. Zwischen den Schenkeln ; ist bei den Polschuhen 68 und 70 der Schreib/Lesespalt 54 i
angeordnet, der einen hohen magnetischen Widerstand hat und entweder als Luftspalt oder als mit nichtmagnetischem Material,,
wie beispielsweise Glas gefüllter Spalt ausgeführt ist. Der Spalt 56 wird durch Anfügung eines zweiten Schenkels 74
an die andere Seite des zentralen Schenkels 58 zwischen den j Polschuhen 72 und 70 gebildet. Auf diesem zweiten Schenkel j
74 ist die als Löschwicklung benutzbare Wicklung 76 angeordnet. Die Wicklung 76 ist an den Anschlüssen 78 und 80
an äußere Schaltkreise anschließbar. Der Abstand C zwischen den Mittellinien der beiden Spalte 54 und 56 ist analog zu
der Distanz A bei der Ausführungsform nach Fig. 1 gestaltet.
Der Abstand der beiden Spalte ist damit auf die Abstandsteilung der Servozonen abgestimmt, bzw. bei der Schrägspuraufzeichnung
auf den Abstand zwischen den beiden benachbarten Servospuren unter Berücksichtigung des Schräglaufwinkels θ.
'Dadurch, daß der Zweispaltkopf so gestaltet ist, daß der Abstand der beiden Spalte gleich dem Abstand der Effektivbeabstandung
zwischen zwei Servospuren ist, wird die Kleinsignaleinhüllende, die von dem Löschkopf während der Zeitperiode
aufgenommen wird, während der der Schreib/Lesekopf die Informationen von der Servozone der Servospuren liest,
;um Spurfolgeinformationen zu erhalten, in Phase mit der Haupteinhüllenden der gewünschten Signale sein oder völlig
außerhalb der Haupteinhüllenden liegen. Wesentlich bei ,dieser Ausführung ist, daß der Abstand C zwischen den Mittelflinien
der beiden Spalte auf die effektive Teilung der 'Servozonen, bzw. den effektiven Abstand der Servospuren bei
Schrägspuraufζeichnung gewählt ist.
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g. 7 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite des in
Fig. 4 dargestellten Magnetkopfes mit dem Abstand C zwischen den beiden Mittellinien des Löschspaltes und des Schreib/
Lesespaltes.
Anhand der beiden Fign. 4 und 7 wird noch eine weitere Ausgestaltung
und Weiterbildung vorliegender Erfindung dargelegt. Bei dieser Ausfuhrungsform ist die Länge bzw. Breite 82
des Löschspaltes 56 so gewählt, daß die Kleinsignale, die *von diesem Spalt aufgenommen werden, wenn der Magnetkopf
die Servosignalzonen überquert und liest, völlig unterdrückt
(wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Breite des Löschispaltes
so gewählt wird, daß eine Null in der Spaltverlustfunktion auftritt bei der linearen Dichte der Servospurinfor-Jnationen.
Es sei angemerkt, daß dieses Prinzip für die Unterdrückung eines aus einer Mehrzahl von Signalen anwendbar ist,
die bei verschiedenen Frequenzen bzw. Dichten aufgezeichnet !sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Spaltlänge in
flugrichtung so gewählt ist, daß eine Null bzw. ein völliges !Verschwinden des Ausgangssignals bei der Frequenz des un- ■
(erwünschten Signals auftritt. Anhand der Darstellung in ; ■Fig. 5 ist die Beziehung zwischen der Amplitude des vom !
Lesekopf abgetasteten und abgegebenen Signals in bezug zu !seiner Wellenlänge λ des aufgezeichneten Signals dargestellt.
Die Figur läßt erkennen, daß die Amplitude des abgetasteten isignals immer dann Null ist, wenn ein ganzzahliges Vielfaches
fler Wellenlänge erreicht ist. Wenn demnach der Kopfspalt, äessen Lesesignal nicht erforderlich ist, so dimensioniert ist,
daß er eine Null beim aufgezeichneten Signals liest, dann ist äas Problem des Kleinsignalverhaltens bei dieser Frequenz redu-j
ziert bzw. in der Tat ist dieses Signal völlig unterdrückt. !
Es ist aus der Aufzeichnungstechnik, beispielsweise der
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DE-PS 1 092 059 bekannt, daß die
Spaltbreite = λ/1,12 (Gleichung 1)
ist, ;
wobei λ = 2/D ist; dabei ist D die lineare Dichte !
der Flußwechsel pro Längeneinheit. !
Durch Ersetzung des Wertes für λ in Gleichung 1 bestimmt sich |
die !
Spaltbreite zu 2/1,12 D (Gleichung 2). j
Durch Einsetzen der Dichte D bei der ein spezifisches Signal aufgezeichnet ist in Gleichung 2 kann damit eine Spaltbreite
bestimmt werden, mit der das Lesen eines bestimmten Signals unterdrückt wird, wenn der Spalt das Aufzeichnungsmedium die
mit dieser Frequenz aufgezeichneten Daten überstreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Ausgestaltung haben
die zu unterdrückenden Servodaten eine Dichte von 3440 Flußwechseln pro 2,54 cm (ca. 1355 Flußwechsel pro cm)» Daraus
resultiert eine Spaltbreite von ca. 14,75 Mikrometer (581 Mikroinches), wodurch im Ausgangssignal bei einer derartigen
Dichte vom Löschspalt her kein Kleinsignal erscheint. Bei vorstehender Beschreibung der Anordnung des Zweispaltkopfes
'(FIg. 4) ist angenommen, daß im normalen Betrieb die Richtung
der Kopfbewegung relativ zum magnetischen Aufzeichnungsträger
durch den Pfeil 81 gegeben ist. Dies heißt andererseits, daß bei normaler Betriebsweise der Löschspalt dem Schreib/Lesespalt
voran eilt. Somit hat der Löschspalt früher zu den aufgezeichneten Daten bzw. Servoinformationen Zugriff als
der Schreib/Lesespalt. Wenn der Zweispaltkopf in der vorstehend !beschriebenen Weise betrieben wird, und die Breite des Löschjspaltes
so gestaltet ist, daß eine Null in der Spaltverlust-,funktion bei der linearen Dichte der Servospuren auftritt,
!dann leistet der Löschspalt keinen Beitrag zu dem Problem des ,Kleinsignals d.h. andererseits, daß dieses völlig unterdrückt
BO 976 029 "
109840/0949
ist. Aus diesem Grunde muß der Abstand C (vergleiche Fign. und 7) nicht unbedingt gleich dem effektiven Abstand zwischen
den Servospuren beim Schrägspuraufzeichnen sein. Da jedoch
der Löschspalt nicht immer so genau herstellbar ist, daß die Null in der Spaltverlustfunktion bei der linearen Dichte der
Servospuren auftritt oder die Richtung des Betriebes umgekehrt ist, d.h. daß der Schreib/Lesespalt dem Löschspalt beim
Zugriff zu den Daten bzw. Servoinformationen vorauseilt,
sollte der Abstand C im wesentlichen gleich dem effektiven Abstand zwischen den Servospuren beim Überquerungswinkel
sein, um das Kleinsignal zu unterdrücken bzw. in kontrollierter Weise im Griff zu haben.
In gleicher Weise liefert die Kante des Kopfes, die dem
Schreib/Lesespalt des Zweispaltkopfes am nächsten ist, einen Beitrag zum Kleinsignal·, wenn der Kopf in der vorgeschriebenen
umgedrehten Arbeitsweise betrieben wird. Um dabei das Probiem des ^einsignals zu lösen, muß der Abstand D (Fig. 4)
im wesentlichen gleich dem effektiven Abstand zwischen den Servospuren beim Überquerungswinkel sein. Für die optimale
Steuerung dieses Problems des Kleinsignals und um Reversibili-,tät
zu ermöglichen, sind die Abstände C und D im wesentlichen gieich und gieich mit dem Abstand zwischen den Servospuren
■beim Kreuzungswinkel· zu gestaiten. Diese Dimensionierung erfol·gt
neben der Tatsache, daß gemäß der zweckmäßigen Aus-,führungsform die Breite des Löschspaites so gesta^et ist,
daß eine Nuil· in der Spa rtverlustfunktion auftritt bei der
linearen Dichte der Servospuraufzeichnungen. Die drei vor-•stehend
genannten Charakter!stika, d.h. die Wahl· der Abstände
,C und D und der Breite bzw. Länge des Löschspaites, tragen
ibei gieichzeitiger Wahl in der beschriebenen Art dazu bei,
,bei einem Zweispaltkopf das Probl·em der Störsignale bzw.
l^einsignaie optimal· zu beherrschen.
B0 976 O29
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEi1~ Magnetkopf für das Lesen/Beschreiben magnetischer
Aufzeichnungsträger, die Daten- und Servoaufzeichnungen aufweisen, wobei der Magnetkopf abwechselnd
über Servo- und Datenzonen geführt ist, dadurch ge- '. kennzeichnet,daß der Abstand (A, D) zwischen der in Bewegungs- : richtung (44, 81) vorne liegenden Kante des Magnetkopfes (10) und dem Informationen lesenden Spalt
(36, 54) und/oder bei einem Mehrspaltkopf auch der
Abstand (C) zwischen den Arbeitsspalten (54, 56) \ derart auf die Abstandsteilung der Servoinformationen j (28, 30, 46, 47, 48) in den Servozonen bzw. auf den ■ effektiven Abstand der Servospuren (20, 22, 24, 26) ; abgestimmt ist, :daß die von Kanten der Schenkel (34, 60, 74) bzw. von j beim Lesen inaktiven Spalten (56) erzeugten Kleinsignal+· amplituden bzw. Störsignalamplituden entweder in Phase mit dem Hauptsignalverlauf der gelesenen Servosignale ; liegt oder so verschoben ist, daß die Störsignalbzw. Kleinsignalamplituden völlig außerhalb des ! Amplitudenverlaufs des Hauptsignals liegt. ι - 2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ; daß der Abstand (A, D) zwischen der in Bewegungsrichtung (44) des Magnetkopfes (10) vorne liegenden · Kante des Schenkels (34) und dem Spalt (36) bei
Schrägspuraufzeichnung auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger (12) der parallel zum Rand verlaufende Servospuren (20, 22, 24, 26) enthält,
zwischen denen in einem Datenbereich (14) Datenspuren =BO976029(16, 18) liegen, dem effektiven Abstand der Mittellinien der Servospuren beim Schräglaufwinkel (Θ) entspricht, d.h. A ist B/sin Θ, wobei B der senkrechte Abstand zwischen zwei direkt benachbarten Servospuren (20, 22 bzw. 24, 26)ist. - 3. Magnetkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zweispaltkopf (10) der nicht zum Lesen der Servoinformationen benutzte Spalt (z.B. 56 in Fig. 4) eine derartige Längsabmessung bzw. Spaltbreite (82) aufweist, daß bei der Wellenlänge der aufgezeichneten Servoinformationen eine Null in der Spaltverlustfunktion erzielt wird, d.h. kein Ausgangssignal bei dieser Wellenlänge beim Lesen auftritt.BO 976 029 ört Λη .8098Λ0/0 9 49
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D2 | Grant after examination | ||
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